Handel mit Babys in Russland aufgedeckt

Handel mit Babys in Russland aufgedeckt
Behörden stellten neun Babys sicher - ein Bub war für 13.000 Dollar verkauft worden.

Ermittler haben in Russland drei Männer und eine Frau festgenommen, denen der Handel mit Neugeborenen vorgeworfen wird. In der sibirischen Stadt Krasnojarsk seien insgesamt neun Babys in Obhut genommen worden, die wohl verkauft werden sollten, teilten die Ermittler am Donnerstag mit. Eines der Kinder wurde demnach von einer 27 Jahre alten kasachischen Staatsbürgerin ausgetragen, die einer der ebenfalls tatverdächtigen Männer angeworben hatte.

Die Frau habe sich in Kambodscha künstlich befruchten lassen, im April 2020 in Russland das Kind zur Welt gebracht und es den Männern überlassen. Danach sei sie nach Kasachstan zurückgekehrt, wo sie 13.000 Dollar (rund 10.600 Euro) für den Verkauf des kleinen Buben bekommen habe. Über die Mütter der anderen Babys war zunächst nichts bekannt. Gegen die vier Festgenommenen wird nun wegen des Handels mit hilflosen Menschen ermittelt.

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