Gefängnisunruhen in Triest: Acht Verletzte bei Häftlingsaufstand

Gefängnisunruhen in Triest: Acht Verletzte bei Häftlingsaufstand
Zahlreiche Insassen setzten Matratzen und Leintücher in Brand. Die Polizei stürmte daraufhin die Strafanstalt.

Bei einem Häftlingsaufstand im Gefängnis von Triest sind am Donnerstagabend acht Personen verletzt worden. Fünf Insassen mussten behandelt werden, nachdem sie Rauch inhaliert hatten.

Einige Sträflinge hatten Lein- und Handtücher, sowie Matratzen in Brand gesetzt. Niemand befindet sich in Lebensgefahr, berichteten lokale Medien.

An dem Aufstand nahmen mehr als 100 der insgesamt 260 Gefängnisinsassen teil. In dem überbelegten Gefängnis "Ernesto Mari" sollten maximal 150 Personen untergebracht werden. Berichten zufolge stürmte die Polizei das Gefängnis, dabei kam es zu Zusammenstößen.

Mehrfach schwierige Situationen im Gefängnis von Triest

In den vergangenen Monaten wurde mehrfach über die schwierige Situation im Gefängnis von Triest berichtet. Die Insassen protestierten gegen die Überbelegung der Strafanstalt und den schwierigen Lebensbedingungen, die die Hitzewelle der letzten Tage noch verschlimmert habe. Einige Häftlinge beklagten, sie seien gezwungen, auf dem Boden auf mit Wanzen übersäten Matratzen zu schlafen.

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