Mehrere Tote bei Brand in Ferienhaus für Menschen mit Behinderung

Feuerwehrleute arbeiten an einem Brand in einem Steingebäude in Frankreich.
Zwei Menschen werden noch vermisst, es wird befürchtet, dass sie ebenfalls ums Leben gekommen sind.

Bei einem nächtlichen Brand in einem Ferienhaus für Menschen mit einer Behinderung in Südwest-Frankreich hat es drei Tote gegeben. Befürchtet werde, dass zwei weitere noch vermisste Menschen ebenfalls ums Leben gekommen seien, sagte Unterpräfekt Jean-Charles Jobart am Montag am Brandort in der Ortschaft Montmoreau, rund 100 Kilometer entfernt von Bordeaux.

Ein Feuerwehrmann löscht ein brennendes Haus mit einem Wasserstrahl.

Suchhunde hätten an zwei Stellen in dem ausgebrannten Gebäude angeschlagen. Vier weitere der erwachsenen Teilnehmer an der Ferienaktion seien verletzt ins Krankenhaus gebracht worden. Die Feuerwehr sei in der Nacht um 4.30 Uhr alarmiert worden und binnen weniger als 20 Minuten mit zahlreichen Kräften im Einsatz gewesen, sagte der Unterpräfekt.

Feuerwehrleute arbeiten an einem teilweise zerstörten Haus in Frankreich.

Brandursache noch unklar

Nach Angaben des Senders BFMTV war die Unterkunft zuletzt vor zwei Jahren von den Behörden überprüft worden. Als der Brand ausbrach, hielten sich dort acht Menschen mit einer Behinderung und vier Begleiter auf. Die Brandursache muss noch geklärt werden.

Der Brand weckt in Frankreich die Erinnerung an ein verheerendes Feuer in einer Ferienunterkunft für Behinderte im Elsass vor knapp zwei Jahren. Dabei waren in Wintzenheim bei Colmar elf Menschen ums Leben gekommen.

Kommentare