Festgenommene nach Gondel-Absturz in Italien freigelassen

Blumenniederlegung für die Verstorbenen
Laut Medienberichten soll der Richter keine Fluchtgefahr gesehen haben.

Ein Richter hat die drei seit dem schweren Seilbahnunglück am Lago Maggiore mit 14 Toten in Norditalien inhaftierten Männer wieder auf freien Fuß gesetzt. Die Entscheidung fiel am späten Samstagabend, sagte die Oberstaatsanwältin der Stadt Verbania, Olimpia Bossi, dem TV-Sender RAI. Die Zeitung La Stampa vermeldete, der Richter habe keine Gründe gesehen, die Männer weiterhin in Haft zu lassen, da sie nicht fliehen könnten und keine Gefahr einer Beweismanipulation bestehe.

Einer der Männer sei allerdings unter Hausarrest gestellt worden, hieß es in dem Zeitungsbericht. Am vergangenen Sonntag war eine Seilbahn-Gondel, die die Stadt Stresa am Lago Maggiore mit dem nahe gelegenen Berg Mottarone verbindet, zu Boden gestürzt. Bei dem Vorfall kamen 14 Menschen ums Leben. Daraufhin wurden laut Polizei der Besitzer der Seilbahn sowie zwei Mitarbeiter festgenommen. Die drei Männer hätten ein Sicherheitsbremssystem abgeschaltet, das immer wieder angesprungen sei und den Seilbahn-Betrieb aufgehalten habe. Die Staatsanwaltschaft hat daraufhin Ermittlungen unter anderem wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung eingeleitet.

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