Familien-Drama im Urlaub: Mutter und 2 Kinder starben bei U-Boot-Unglück

Zusammenfassung
- Ein touristisches U-Boot sank in Hurghada, wobei 6 von 45 Menschen ums Leben kamen, darunter eine russische Mutter und ihre 2 Kinder.
- Der Vater und ein Zwilling der Familie wurden gerettet. Sie befinden sich im Krankenhaus.
- Die Ursache des Unglücks ist unklar, und das U-Boot 'Sindbad' gehört zu den wenigen touristischen U-Booten in der Region.
Vor der ägyptischen Küste Hurghadas ist vergangenen Donnerstag ein touristisches U-Boot gesunken. An Bord befanden sich 45 Menschen, 6 davon kamen ums Leben.
Wie nun durch russische Medien bekannt wurde, sind unter den Opfern gleich 3 Mitglieder einer Familie: die 35-jährige Ludmilla G. und ihre 2 Kinder (3 und 13).
Der Vater und einer der Zwillinge konnten gerettet werden
Die fünfköpfige Familie aus der Nähe von St. Petersburg soll Medienberichten zufolge kurz davor im beliebten ägyptischen Urlaubsort angekommen sein. Die Fahrt mit dem U-Boot "Sindbad" sollte der erste Ausflug im Urlaub sein. Doch dann trat das Schreckensszenario ein: Innerhalb von Sekunden begann "Sindbad" zu sinken.
Während Ludmilla G., ihre 13-jährige Tochter Sofia und der 3-jährige Sohn im Roten Meer ertranken, konnten Vater Vitaly und einer von den 3 Jahre alten Zwillingen gerettet werden. "Der Vater und einer der Söhne befinden sich derzeit im Krankenhaus", bestätigte auch die Verwaltung ihrer Heimatstadt Wyborg offiziell. "Wir sprechen den Familien und Freunden der Opfer unser aufrichtiges Beileid aus."
Die Unglücksursache bleibt zunächst ein Rätsel
Das Boot gehört laut der ägyptischen Staatszeitung Al-Achbar al-Jum dem Unternehmen Sindbad Submarines. Auf dessen Website hieß es, das Touristen-U-Boot könne 44 Passagiere bis zu 25 Meter unter die Wasseroberfläche transportieren. "Nach ersten Informationen wurden die meisten Menschen an Bord gerettet und in ihre Hotels oder in Krankenhäuser in Hurghada gebracht", teilte das russische Konsulat mit. Insgesamt 39 Touristinnen und Touristen seien geborgen worden. Es wurden demnach keine Passagiere oder Besatzungsmitglieder mehr vermisst.
Für Donnerstag war ein klarer Tag vorhergesagt worden mit überdurchschnittlich starkem Wind, aber bester Sicht unter Wasser. Die Unglücksursache blieb zunächst unklar.
Die "einzigen wirklichen" Ausflugs-U-Boote der Region
Hurghada, das rund 460 Kilometer südöstlich von Kairo am Roten Meer liegt, gehört zu Ägyptens touristischen Hotspots. Von hier aus machen viele Urlauber Ausflüge zu Korallenriffs und Inseln im Roten Meer.
Während viele Touristen das Rote Meer auf Tauch- oder Schnorchelausflügen erkunden, bietet Sindbad Submarines laut seiner Website Fahrten in den "einzigen wirklichen" Ausflugs-U-Booten der Region an.
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