Esel mit Schwimmwesten und Motorboot gerettet

Ein Esel geht am Ufer eines Sees entlang, im Hintergrund Hügel.
In Ermangelung einer Eselsbrücke mussten die beiden Tiere von einem Motorboot nachgezogen werden.

Ein einsamer Strand, frische Gräser – so dürften sich die beiden Esel ihren Fressausflug im Norden der griechischen Insel Karpathos vorgestellt haben. Wenige Stunden später wurden sie, in Schwimmwesten gepackt und mit Schwimmreifen behangen, von einem Motorboot durchs Meer gezogen.

Wie es dazu kam. Für einen Esel ist das Gras auf der anderen Seite meist grüner – in diesem Fall stand ein Abhang dazwischen, den sie zwar hinuntersteigen, jedoch nicht mehr hinaufklettern konnten. Sie waren auf dem abgelegenen Strand gefangen – ehe Fischer sie entdeckten und die Behörden alarmierten.

Wie ich halbnackt den Leichnam meines Esels suchte und ein deutsches Vorurteil bestätigte

Diese reagierten sofort, schickten Feuerwehr, die Küstenwache, Freiwillige und ein privates Boot zur Rettung der Tiere. Bald war klar: Die einzig sinnvolle Lösung war der Seeweg. Nun mussten nur noch die Esel von dieser Lösung überzeugt werden. "Wir mussten erst das Vertrauen der Esel gewinnen und ihnen dann Schwimmwesten anlegen", sagte ein Feuerwehrmann gegenüber dem staatlichen Fernsehsender ERT.

"Wir mussten darauf achten, dass die Tiere kein Meerwasser schlucken oder dass Wasser in ihre Nasenlöcher gelangt", beschrieb der Feuerwehrmann die Maßnahmen, die sie in einem dreistündigen Einsatz ergriffen.

Ein Video der Rettungsaktion wurde später von ERT News ausgestrahlt. Man konnte sehen, wie Feuerwehrleute den beiden Eseln Schwimmhilfen anlegten, bevor sie auf ein Boot gesetzt und in Sicherheit gebracht wurden .Berichten zufolge dauerte es mehr als zwei Stunden, bis die Tiere erfolgreich in Sicherheit gebracht werden konnten.

Was, wenn er angreift?

Greift Sie ein Esel an, müssen Sie ein wahrlich niederträchtiger Mensch oder ein Wolf sein. Die dritte Möglichkeit wird weiter unten erklärt. Tatsächlich wurden Esel bereits im Mittelalter zum Schutz von Schafherden vor Wölfen eingesetzt, da sie keine Fluchttiere sind. Entschließt sich ein Esel zum Kampf, ist er unerbittlich. Seine scharfen Hufe können neben Knochenbrüchen auch Schnittwunden verursachen. Da Sie – sofern Sie kein Wolf sind – ein niederträchtiger Mensch sein müssen, geben wir Ihnen keine Tipps, wie Sie sich zur Wehr setzen können. Das haben Sie nicht verdient.

Sollte es sich bei Ihrem Reisebegleiter um einen Hengst handeln, meiden Sie Koppeln mit Pferden oder Eselstuten. Riecht, sieht oder hört ein Hengst weibliche Equiden, beginnt er mit dem Flehmen. Hierzu reckt er den Kopf und zieht eine hässliche Schnute. Was dann passiert, ist ebenso extravagant wie unwürdig: Er holt tief Luft und beginnt zu schreien. Gleichzeitig furzt er. Haben Sie ihn in diesem Moment am Halfter, binden Sie ihn schleunigst an den nächsten Baum. Denn in diesem Stadium wird der Esel alles unternehmen, um zum Objekt seiner Begierde zu gelangen. Ohne Rücksicht auf Verluste. Lassen Sie den Esel „ausspinnen“, ehe Sie ihn wieder an den Strick nehmen.

 

Ist kein Baum zur Stelle, fahren Sie dem Esel in die Nase oder binden Sie einen Strick um sein Maul. Klingt hart, schützt aber auch das Tier vor sich selbst. Ein geiler Esel rennt gegen alles an, auch gegen Stacheldrahtzäune. Die Gefahr, dass er sich selbst verletzt, ist groß. Ist das Objekt seiner Begierde ein Pferd, wird dieses mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht auf sein Angebot eingehen. Vor allem nicht, wenn andere Pferde in der Nähe sind. Und auch wenn Esel tapfer kämpfen – Pferden sind sie nicht gewachsen.

Kommentare