Erfindung lässt die einsame Oma in Corona-Zeiten lächeln
Manu war traurig. Weil seine 96-jährige Oma traurig war. Die Spanierin vermisste ihn in Corona-Zeiten - und ihre vielen weiteren Enkelkinder. Sie vermied den persönlichen Kontakt, ihr Telefon macht ihr seit jeher wenig Freude. Sie hört schlecht, und Smartphones, die das Leben ihrer Enkerln bestimmen, sind so überhaupt nichts für sie.
Manu hat ihre Einsamkeit nun ein bisschen gelindert. Mit einer Erfindung. Stolz präsentierte er dieser Tage auf Twitter die Inbetriebnahme von "Omagram" - ein Gerät, das das gute alte Telegramm mit dem Smartphone verbindet.
Über das Gerät kann die Großmutter ganz einfach eine Sprachnachricht an die Enkel versenden, die diese wiederum auf ihr Smartphone bekommen. Die 96-Jährige kann dabei auswählen, welches Enkelkind die Botschaft bekommen soll - oder aber eine Nachricht an alle ("todos") verschicken.
In die andere Richtung funktioniert die Kommunikation wie folgt: Was die Kinder aufnehmen, rattert bei der Großmutter als gedruckte Textnachricht aus der Maschine.
So einfach das Gerät und dessen Handhabung wirkt, so herausfordernd dürfte für den Tüftler der Bau der Maschine gewesen sein. Bilder zeigen einen ordentliche Kabelsalat. Doch das Glück seiner Großmutter dürfte für Manu alle Anstrengungen wert gewesen sein.
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