In Lebensgefahr: Mädchen (8) von Elefanten verfolgt und niedergetrampelt
 
            
            Ein wilder Elefant hat auf der indonesischen Insel Sumatra ein 8-jähriges Mädchen niedergetrampelt und lebensgefährlich verletzt. Eine Elefantenherde war zuvor in ein Wohngebiet am Stadtrand von Pekanbaru, der Hauptstadt der Provinz Riau, eingedrungen, wie lokale Medien unter Berufung auf die Behörden berichteten. Das Unglück passierte demnach in der Nacht zum Donnerstag, als drei Elefanten vor dem Haus der Familie auftauchten.
Mädchen (8) von Elefant niedergetrampelt: Liegt im Koma
"Einer von ihnen war sehr aggressiv. Wir rannten zum Maisfeld, aber er hat uns verfolgt", sagte ihr Vater der Zeitung Jakarta Globe. Seine Tochter Citra sei dabei niedergetrampelt worden. Das Mädchen erlitt schwere Kopfverletzungen und Knochenbrüche. Sie wurde in ein Krankenhaus in Pekanbaru gebracht, wo sie notoperiert wurde. Medien zufolge liegt sie im Koma.
Beamte der "Riau Natural Resources Conservation Agency" (BBKSDA) erklärten, die Elefanten stammten wahrscheinlich aus einem nahegelegenen Elefantenreservat und seien einem alten Wanderweg gefolgt, der durch Dörfer und Plantagen führt. Die Behörde hat ein Team entsandt, um die Bewegungen der Herde zu überwachen und die Tiere wieder in den Wald zu treiben.
Konflikte zwischen Menschen und Tieren keine Seltenheit
Mensch-Tier-Konflikte sind auf Sumatra keine Seltenheit. Die Abholzung der Regenwälder für Palmöl- und Holzplantagen hat den Lebensraum der Elefanten stark eingeschränkt. Der Sumatra-Elefant (Elephas maximus sumatranus) gilt laut der Weltnaturschutzunion (IUCN) als vom Aussterben bedroht; weltweit gibt es laut WWF weniger als 2.000 Tiere in freier Wildbahn.
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