Einen Monat zuhause: Lockdown in chinesischem Xi'an beendet

In Xi'an wird so gut wie alles desinfiziert
Kurz vor Weihnachten waren die 13 Millionen Einwohner angehalten worden, ihre Wohnungen nicht mehr zu verlassen.

Nach einem Monat haben die Behörden von Xi'an am Montag den Lockdown für die 13 Millionen Bewohner aufgehoben. Nach Angaben der Stadtverwaltung wurde der Status der alten Kaiserstadt, die seit Dezember gut 2.000 Infektionen erlebt hatte, wieder auf "niedriges Risiko" heruntergestuft. Die Ausgangssperren wurden aufgehoben.

China, wo die ersten Coronainfektionen vor gut zwei Jahren entdeckt worden waren, verfolgt eine strikte Null-Covid-Strategie und hat das Virus besser als andere Länder im Griff - laut offiziellen Zahlen. Am Sonntag wurden nur 18 lokale Infektionen berichtet, davon sechs in Peking, wo in zwei Wochen die Olympischen Winterspiele beginnen.

Omikron bereits im Land

Auch die Omikron-Variante, die sich schneller verbreitet, ist in China bereits nachgewiesen.

Die Behörden reagieren vielerorts mit Ausgangssperren, Massentests, Kontaktverfolgung und Zwangsquarantäne. Auch hat sich das Land weitgehend vom Ausland abgeschottet, indem kaum Visa vergeben werden und es nur noch ganz wenige Flugverbindungen gibt. Einreisende müssen zwei bis drei Wochen in ein Quarantänehotel.

In Xi'an können indes öffentliche Verkehrsmittel sowie Taxis nun ihren regulären Betrieb wieder aufnehmen. Auch dürfen die Bewohner wieder normal reisen, müssen aber mit der Corona-App jeweils ihre Unbedenklichkeit nachweisen. Flüge und Zugverbindungen in die Provinzhauptstadt von Shaanxi wurden wieder aufgenommen. Geschäfte und Einkaufszentren dürfen auch wieder normal öffnen.

Auch können Restaurants wieder Gäste bewirten, müssen aber die Zahl begrenzen und Abstandsregeln einhalten. Versammlungen von mehr als 50 Personen müssen vorher Hygienekonzepte entwickeln und genehmigen lassen.

Einen Monat zuhause: Lockdown in chinesischem Xi'an beendet

Auch Spielplätze wurde desinfiziert

Neujahrsfest steht bevor

Familiäre oder private Treffen sollen auf nicht mehr als zehn Personen beschränkt werden, hieß es in der Mitteilung zwei Wochen vor dem chinesischen Neujahrsfest, dem größten Familienfest der Chinesen, das nach dem Mondkalender in der Nacht zum 1. Februar begrüßt wird.

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