Coronavirus: Mehr als fünf Millionen bestätigte Infektionen weltweit

Mehr als 630.000 CoV-Fälle in den USA registriert
Mittlerweile gibt es weltweit mehr als 328.000 Coronavirus-Todesopfer. USA nähern sich allmählich der 100.000er-Marke an Todesfällen.

Die Zahl der Menschen die sich weltweit offiziell mit dem Coronavirus infiziert haben, ist am Donnerstag auf mehr als fünf Millionen gestiegen. Die John-Hopkins-Universität in Baltimore wies zudem mehr als 328.000 Corona-Todesopfer auf, das sind gut 6,5 Prozent der Infizierten.

Unverändert stabil auf niedrigem und entspannterem Niveau bewegen sich indes die Fallzahlen in Österreich. Angesichts der weltweit schwierigen Entwicklung bezeichnete Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) die Lage in Österreich als besonders erfreulich. Innerhalb einer Woche sei die Zahl der aktiv Erkrankten und Hospitalisierten um jeweils 20 Prozent auf 820 bzw. 188 Personen gesunken. 32 Corona-Patienten waren zu Christi Himmelfahrt in intensiver Krankenhausbehandlung. Von Mittwoch auf Donnerstag wurden bei 51 Personen Corona-Infektionen festgestellt, die Zahl der Todesopfer blieb bei 633 konstant.

Österreich ist am Donnerstag unter allen Ländern Europas mit mehr als 7.000 Gesamt-Infektionen das einzige Land ohne neu vermeldeten Todesfall gewesen. Von den Neuinfektionen entfielen mit 39 knapp 80 Prozent der Gesamtzahl auf Wien, die Reproduktionszahl in der Bundeshauptstadt wurde vom Innenministerium mit 1,11 angegeben. Niederösterreich liegt mit 1,15 noch darüber, für Gesamt-Österreich bewegt sich der Wert für die vorangegangenen 13 Tage bei 1,06. Ein Infizierter steckt im Schnitt also knapp mehr als eine weitere Person an.

In anderen Ländern ist man in vielen Bereichen nicht so weit wie hierzulande, vor allem wegen zum Teil rasant steigender Fallzahlen. Die USA sind mit mehr als 1,55 Mio. Infizierten und mehr als 93.000 Toten weiter Spitzenreiter der Statistik in absoluten Zahlen. In Russland sind mittlerweile mehr als 3.000 Menschen an oder mit Covid-19 verstorben, 8.849 Neu-Infizierte ließen die Gesamtzahl der Fälle im flächenmäßig größten Land der Erde auf 317.554 klettern. Dahinter folgt auf Rang drei Brasilien mit 291.579 bisher Infizierten.

Hier gibt es die aktuell dramatischsten Zuwächse an Infizierten-und Todes-Zahlen. Mit 19.951 Neu-Infizierten war das größte lateinamerikanische Land für ein 24-Stunden-Fenster erstmals an der Schwelle zu 20.000, 888 weitere und damit insgesamt 18.859 Todesopfer waren zu beklagen. Die Stadt Sao Paulo hat mit 5.363 Corona-Toten mehr als China, das ursprüngliche Epizentrum der Pandemie. Inzwischen setzt Brasilien im Kampf gegen das Coronavirus offiziell verstärkt auf die umstrittenen Malaria-Mittel Chloroquin und Hydroxychloroquin.

Peru ist das Land mit der zweithöchsten Zahl an Corona-Infektionen in Lateinamerika. Die Zahl überschritt am Mittwoch die Schwelle von 100.000 Infektionsfällen, mehr als bisher 3.000 Menschen starben an oder mit einer Covid-19-Erkrankung. Unter Berücksichtigung der Einwohnerzahl von 33 Millionen im Vergleich zu den 210 Millionen Brasiliens ist die Lage in Peru sogar prekärer. In Brasilien gehen Experten allerdings von einer hohen Dunkelziffer aus. Und auch in Chile stiegen die Zahlen sprunghaft an, gesamt sind es 53.617 Fälle

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