Corona: Italien verlängert Maskenpflicht in Öffis

Corona: Italien verlängert Maskenpflicht in Öffis
Auch in Krankenhäusern und Pflegeheimen muss weiterhin ein Mundschutz getragen werden. Die Impfpflicht für über 50-Jährige verfällt.

Italien hält an der Maskenpflicht an Bord von öffentlichen Verkehrsmittel bis Ende September fest. Auch in Krankenhäusern und Pflegeheimen wird man einen Mundschutz tragen müssen, sagte Gesundheitsstaatssekretär Andrea Costa am Dienstag im Interview mit Radio Capital. Eine dementsprechende Verordnung wird die Regierung morgen (Mittwoch) verabschieden.

In Kinos und Theatern sowie bei Sportveranstaltungen in Hallen wird die Mundschutz-Pflicht nicht verlängert. Damit wird Italien fast alle mit der Corona-Pandemie zusammenhängenden Beschränkungen abschaffen. Am Mittwoch (15. Juni) verfällt die Impfpflicht für Bürger im Alter von über 50 Jahren. Auch die Impfpflicht für das Schulpersonal und das Militär soll verfallen, sie bleibt jedoch bis Ende des Jahres für das Gesundheitspersonal erhalten, verlautete aus Regierungskreisen in Rom.

Die Impfpflicht war im Jänner eingeführt worden und hat viele unschlüssige Italiener dazu veranlasst, sich impfen zu lassen. Allerdings sind 3,3 Millionen über 50-Jährige noch immer nicht geimpft, das sind zwölf Prozent der Italiener in dieser Altersgruppe. 1,2 Millionen nicht geimpften Italienern ist inzwischen ein Strafbescheid zugesandt worden, weil sie der Impfpflicht nicht nachgekommen sind. Demnach müssen sie jeweils 100 Euro Strafe zahlen. Viele Impfgegner haben jedoch Einspruch gegen die Strafe eingereicht.

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