Belgien und Portugal lockern Maßnahmen

Lissabon
70 Prozent der Bevölkerung in Portugal komplett geimpft seien. Belgische Lockerungen gelten nicht überall.

Belgien und Portugal haben bedeutende Lockerungen der jeweils geltenden Corona-Auflagen beschlossen. In Belgien fallen laut Beschluss vom Freitag am 1. September die Beschränkungen für Restaurants, private Feiern und kulturelle Veranstaltungen weg. Ausgenommen davon ist die Hauptstadt Brüssel. Portugal zog eine Reihe von Lockerungen, die für September geplant waren, auf nächste Woche vor.

Lockerungen in Belgien, aber nicht überall

Für belgische Bars und Restaurants entfällt etwa die bisher geltende Sperrstunde um 01.00 Uhr. Auch größere Veranstaltungen mit bis zu 200 Teilnehmern in Innenräumen werden wieder weitgehend unbeschränkt möglich sein. Die Vorgaben für das Tragen von Mundmasken in öffentlichen Räumen werden gelockert.

Die meisten dieser Beschlüsse betreffen allerdings nicht die Hauptstadtregion. Dort gelten fast alle Beschränkungen weiterhin, weil die Impfquote deutlich niedriger ist als in den anderen Landesteilen. Die belgische Regierung erwägt, nach dem Vorbild Frankreichs eine Impfpflicht für medizinisches Pflegepersonal einzuführen.

70 Prozent komplett geimpft in Portugal

"Portugal ist eines der Länder mit der höchsten Impfrate weltweit", sagte eine Regierungssprecherin in Lissabon. Da 70 Prozent der Bevölkerung komplett geimpft seien, könne nun schneller zur Normalität zurückgekehrt werden, als ursprünglich vorgesehen.

Ab Montag sind in Restaurants und Bars nun Gruppen von bis zu acht Menschen im Inneren und 15 Menschen in der Außengastronomie erlaubt. Am Wochenende sowie zum Einchecken in Hotels ist jedoch weiterhin ein Impf-, Genesenen- oder Testnachweis nötig.

Portugal beginnt am Samstag damit, zwölf- bis 15-Jährigen zu impfen. Fast ein Viertel der Angehörigen dieser Altersgruppe haben nach Angaben der Gesundheitsbehörden allein an diesem Wochenende einen Termin für ihre erste Impfdosis vereinbart.

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