Corona-Forschung: 15 deutschsprachige Firmen suchen Gegenmittel

Corona-Forschung: 15 deutschsprachige Firmen suchen Gegenmittel
In Österreich, Deutschland und der Schweiz suchen viele Unternehmen passenden Medikament oder Impfstoff - und kooperieren dabei.

Mindestens 15 Unternehmen im deutschsprachigen Raum arbeiten an Medikamenten gegen das neue Coronavirus, sieben an Impfstoffen. Das geht aus einer Mitteilung der drei Pharmaverbände vfa, Bio Deutschland und Pharmig vom Sonntag hervor. Dabei erhoben die Verbände keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Mit einer interaktiven Karte im Internet zeigen sie, an welchen Orten in Österreich, Deutschland und der Schweiz zum Coronavirus geforscht wird und was die Unternehmen genau machen. Die Karte werde stetig aktualisiert. Die Unternehmen würden intensiv untereinander und mit weiteren Firmen kooperieren.

Aus Österreich sind gleich fünf Unternehmen vertreten. Die Innophore GmbH aus Graz durchsucht "mit bioinformatischen Methoden" nach Medikamenten, die bereits am Markt verfügbar sind. Die vier anderen Unternehmen stammen aus Wien. Panoptes Pharma will einen Endzündungshemmer "klinisch erproben", APEIRON Biologics probt das antivirale Medikament "APN01" gegen Covid-19, Themis sucht nach einem Impfstoff und APEPTICO ist ebenfalls in der Medikamenten-Forschung aktiv.

Durchbruch in den USA?

Zuletzt zeigte ein Medikament des US-Pharmakonzerns Gilead Science Medienberichten zufolge Erfolge bei der Behandlung von Covid-19-Patienten. In einer "Studie" der Universitätsklinik in Chicago führte das ursprünglich gegen Ebola entwickelte Mittel Remdesivir zu einer schnellen Fiebersenkung und einem Rückgang der Symptome der Lungenkrankheit. Die Ergebnisse der Studie sollten zu diesem Zeitpunkt allerdings noch nicht veröffentlicht werden.

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