Waldbrände auf Chios unter Kontrolle – Warnungen für weitere Inseln

- Feuerwehrleute und Freiwillige kämpften auf Chios mit allen Mitteln gegen einen großen Waldbrand, Hubschrauber und Löschflugzeuge unterstützten
- Die Wetterbedingungen gaben bereits am Dienstag Hoffnung, da der starke Wind im Laufe des Tages abnahm.
- Ermittlungen wegen Brandstiftung wurden eingeleitet, da Brände zeitgleich an mehreren Orten ausbrachen.
Vorläufige Entwarnung: "Nach drei Tagen unvorstellbarer Torturen erwachte Chios heute ohne aktive Feuerfront", schreibt das Inselportal politischios. Allerdings sind große Flächen auf der Insel verbrannt.
Tagelang schwere Brände auf Chios
Insgesamt waren mehr als 500 Feuerwehrleute im Einsatz, auch zahlreiche Inselbewohner kämpften mit allen Mitteln gegen die Flammen.
Laut dem zuständigen Regionalgouverneur sind 6.200 Hektar den Flammen zum Opfer gefallen - das entspricht rund sieben Prozent der Gesamtfläche der Insel. Und die Gefahr ist noch nicht gebannt. Weiterhin sind Hunderte Feuerwehrleute und freiwillige Helfer im Einsatz, auch Löschflugzeuge und Hubschrauber patrouillieren, um neu aufflammende Brandherde sofort bekämpfen zu können.
Ermittlungen wegen Brandstiftung
Die Behörden ermitteln wegen Brandstiftung, wie der Minister für Klimakrise und Katastrophenschutz, Giannis Kefalogiannis, sagte, der auf die Insel gereist ist: "Wenn Brände gleichzeitig an mehreren Orten ausbrechen, müssen wir von verdächtigen Aktivitäten sprechen", sagte er während einer Krisensitzung auf Chios.
Brand-Warnungen für Griechenland
Auch in anderen Teilen Griechenlands bleibt die Waldbrandgefahr hoch, wie der griechische Zivilschutz mitteilte. Vorsicht geboten ist unter anderem im Südteil der Halbinsel Peloponnes, in der Umgebung von Athen und auf den Inseln Euböa und Lesbos.
Gewarnt wird vor der Kombination Trockenheit, Hitze und starkem Wind - kommt es zu einem Feuer, breiten sich die Flammen unter diesen Bedingungen rasend schnell aus.
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