Captain Tom soll "ziemlich spektakulär" bestattet werden

"Captain Tom", von der Queen geehrt, mit Corona im Krankenhaus
Der Corona-Held und Kriegsveteran starb im Alter von 100 Jahren, Hornisten und Salutschützen sollen seinen letzten Weg begleiten.

Die Trauerfeier für den kürzlich im Alter von 100 Jahren gestorbenen britischen Rekordspendensammler Tom Moore ("Captain Tom") soll nach Angaben seiner Tochter "ziemlich spektakulär" werden. Der am 2. Februar nach einer Coronavirus-Infektion gestorbene Weltkriegsveteran soll am Samstag mit militärischen Ehren bestattet werden. Uhrzeit und Ort wurden auf Wunsch seiner Familie zunächst geheim gehalten.

Sechs Soldaten sollen demnach den Sarg Moores zum Krematorium tragen. Dazu sollen Salutschüsse abgefeuert werden und ein Hornspieler werde das als "Last Post" bezeichnete militärische Signal spielen. Wegen der Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie werden nur acht Familienmitglieder teilnehmen.

"Meine Schwester und ich haben die Beerdigung geplant, die mein Vater sich gewünscht hat", sagte Moores Tochter Lucy Teixeira der britischen Nachrichtenagentur PA zufolge. Ihr Vater habe sehr deutlich zum Ausdruck gebracht, wie er sich seine Beisetzung vorgestellt habe. Einen Wunsch habe sie aber nicht erfüllen können: "Wenn er in einen Pappkarton hätte gelegt werden können, anstatt dass ein Baum gefällt wird, dann hätte er das getan", so Teixeira. Es sei aber geplant, dass mehrere Bäume zu seinen Ehren gepflanzt würden, berichtete sie weiter. Er habe auch darum gebeten, dass der Song Frank Sinatras "My Way" bei der Trauerfeier gespielt werde.

Moore hatte mit einem Spendenlauf an seinem Rollator im vergangenen Jahr mehr als 32 Millionen Pfund (etwa 36,8 Millionen Euro) für den britischen Gesundheitsdienst NHS eingetrieben und war über Nacht zum Nationalhelden avanciert. Queen Elizabeth II. (94) hatte ihn sogar zum Ritter geschlagen.

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