Skurrile Verfolgungsjagd endet im Spital: Polizist fällt in den Fluss

Am Donnerstagmorgen hat sich im Zentrum der im Nordosten von Bosnien und Herzegowina gelegenen Industriestadt Tuzla ein wahres Drama abgespielt.
Zahlreiche Menschen wurden Augenzeugen einer Verfolgungsjagd, bei der ein Polizeibeamter einen Kriminellen schnappen wollte.
Der Polizist fiel aus mehreren Metern Höhe
Für den Verfolger endete die Jagd nach dem Verdächtigen, dem mehrere Straftaten zur Last gelegt werden, im Krankenhaus. Der Polizist soll Augenzeugen zufolge ausgerutscht und in das Bett des kleinen Flusses Jale, der durch das Stadtzentrum fließt, gefallen sein.
Der Beamte wurde nach dem Sturz aus mehreren Metern Höhe dringend ins Universitätsklinikum in Tuzla gebracht. "Der Patient mit den Initialen M. A. befindet sich in der Empfangsabteilung der Chirurgieklinik, er ist bei Bewusstsein und ansprechbar", bestätigte die Kliniksprecherin gegenüber dem Onlineportal Klix.ba.
Polizisten retteten Polizisten, die den Kriminellen retten wollten
Wie das lokale Nachrichtenportal Tuzlanski.ba schreibt, soll auch der Kriminelle im kleinen Fluss gelandet sein. Mehrere Augenzeugen berichteten, sie hätten gesehen, wie der nach heftigen Regenfällen in den vergangenen Tagen stark angestiegene Fluss den Mann mitreißt.
Mehrere Polizeibeamte, die nach dem Notruf am Tatort erschienen, versuchten, ihn aus dem Wasser zu holen. Sie scheiterten aber alle an der starken Strömung - und mussten schließlich selbst gerettet werden. Ihre Kollegen stiegen ins kalte Wasser und holten sie ans Ufer.
Ein Polizist soll ums Leben gekommen sein
Laut der auflagenstärksten Tageszeitung Avaz soll für einen der Polizisten jede Rettung zu spät gekommen sein.
"Er war schon tot. Ich sagte den anderen, lasst ihn gehen", soll einer der Polizisten, die in dem spontanen Rettungseinsatz gewesen waren, dem Blatt gesagt haben.
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