Betrugsmasche: Dieb klaut Paket mit teurem Laptop von UPS-Fahrer

UPS-Wagen parkt auf Straße
Ein Krimineller hat sich als Hausbesitzer ausgegeben und von einem UPS-Zusteller eine teure Warensendung entgegengenommen.

Sogenannte Porch Pirates (zu Deutsch: Veranda-Piraten) haben insbesondere in den USA kurz vor Weihnachten wieder Hochsaison. Dabei handelt es sich um Paketdiebe, die Warensendungen im Eingangsbereich von Häusern stehlen. Einer von ihnen ging unlängst besonders dreist vor.

Betrüger gab sich als Hausbesitzer aus

Der Unbekannte gab sich als Hausbesitzer aus und nahm ein Paket, das einen Laptop im Wert von rund 1.900 Euro enthielt, als vermeintlicher Adressat von einem UPS-Zusteller entgegen direkt vor den ungläubigen Augen des eigentlichen Empfängers, der bereits an seiner Gartentür auf seine Sendung wartete. Der Diebstahl wurde von einer Überwachungskamera des Hausbesitzers in Irvine, Kalifornien, festgehalten. 

Sicherheitskamera zeichnete Diebstahl auf

Auf den Aufnahmen zu sehen ist der heranfahrende UPS-Van, auf dem Bürgersteig wartet bereits der Verdächtige in Jogginghose und T-Shirt. Geschäftig geht er mit dem Mobiltelefon am Ohr auf und ab und scheint soeben ein Telefonat zu beenden. Der UPS-Fahrer steigt mitsamt des teuren Pakets aus dem Pkw, verlangt eine Unterschrift, wirft einen kurzen Blick auf den Ausweis und händigt dem Dieb den Laptop aus. Dieser macht sich schnellen Schrittes auf den Weg zum nahe geparkten Fluchtwagen und rauscht davon.

Indes taucht der eigentliche Empfänger an der Veranda auf und schaut verwirrt umher. Auf die Frage des UPS-Zustellers "Wohnt er hier?", antwortet der Hausbewohner, "Nein, ich weiß nicht, wer er ist!"

Gefälschter Ausweis

Offenbar war der Kriminelle bestens vorbereitet, denn wie unter anderem ABC7 berichtet, vermutet die Polizei von Irvine, dass der Dieb einen gefälschten Ausweis bei sich hatte. Möglicherweise sogar mit dem richtigen Namen des tatsächlichen Empfängers. 

Was tun, um Paketdiebstahl zu vermeiden?

Strafverfolgungsbehörden empfehlen, Pakete stets mit einer Sendungsnummer zu verfolgen und zu Hause zu sein, wenn die Warenlieferung angekündigt wurde. Alternativ kann man sich Sendungen auch in ein Geschäft oder eine Postabholstation liefern lassen. 

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