Badeverbot wegen riesigem Ölteppich vor Korsikas Küste
Ein riesiger, 35 Kilometer langer Ölteppich sorgt vor der Küste der Ferieninsel Korsika seit Freitag für große Sorgen. Drei bis vier Tonnen Öl konnten am Samstag geborgen werden, auch am Sonntag gingen die Arbeiten unermüdlich weiter. Die Behörden schüpften Hoffnung, dass sich der Ölteppich zumindest von der Küste weg bewegt.
Die Präfektur hatte den Zugang zu einigen Stränden etwa rund um die Gemeinde Aléria vorsorglich verboten. Über das Ausmaß des Schadens für Natur und Umwelt wurde zunächst nichts bekannt.
Die Behörden vermuten, dass ein Tank eines Schiffes illegal geleert wurde. Man werde herausfinden, wer diese „Meeres-Schurken“ seien, erklärte die Ministerin für die Meere, Annick Girardin. Umweltministerin Barbarin Pompili zufolge wurden drei Boote identifiziert, die in Frage kommen.
Hochgiftige Schweröl-Rückstände gelangen bei illegalen Tankreinigungen auf Hoher See immer wieder ins Meer. Ertappt werden die Täter nur selten.
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