"15 Beschwerden pro Tag": Badeurlauber klagen in Spanien über beißende Fische

"15 Beschwerden pro Tag": Badeurlauber klagen in Spanien über beißende Fische
Zahlreiche Menschen beschwerten sich über Bisse im Meer. Wissenschaftlern zufolge sorgt der Klimawandel dafür, dass die ca. 20 Zentimeter langen Bandbrassen mehr Nahrung brauchen.

In dem auch bei Urlaubern beliebten Badeort Benidorm an der Costa Blanca nerven derzeit wieder zwickende Fische die Badegäste. "'Piranhas' am Strand von Benidorm", titelten einige spanische Medien humorvoll.

Tatsächlich handelt es sich natürlich nicht um die berüchtigten südamerikanischen Flussfische, sondern um Bandbrassen. Die 15 bis 25 Zentimeter langen Fische knabbern gerne an allem, was essbar ist, so auch an Warzen, Leberflecken oder verletzten Hautstellen.

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Bis zu 15 gemeldete Verletzungen pro Tag

Bisweilen kann es sogar zu kleinen blutigen Verletzungen durch die scharfen Zähne der Fische kommen. Diesen Sommer hätten sich in Benidorm an manchen Tagen bis zu 15 Schwimmer mit solchen kleinen Verletzungen gemeldet, schrieb die Zeitung La Opinión de Murcia.

Ein Grund für den gesteigerten Appetit der Fische sei nach Einschätzung von Wissenschaftern die im Zuge des Klimawandels höhere Wassertemperatur. Das beschleunige den Stoffwechsel der Fische, die deshalb auch mehr Nahrung benötigen, zitierte die Zeitung Alfonso Ramos, Forscher am Fachbereich Meereswissenschaften und Angewandte Biologie.

Das Mittelmeer erwärmt sich in den vergangenen Jahren besonders schnell. Für Benidorm werden derzeit noch bis zu 27 Grad gemessen, im August waren es teilweise 30 Grad.

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