2 Buben (11, 15) von Maskierten mit Macheten und Messern erstochen

Zusammenfassung
- Zwei Jungen im Alter von zwölf und 15 Jahren wurden in Melbourne von einer maskierten, mit Macheten und Messern bewaffneten Gruppe erstochen.
- Die Polizei vermutet eine Jugendbande als Täter, die Opfer waren laut Ermittlungen keine Bandenmitglieder.
- Die Zahl der Tötungsdelikte in Australien ist 2024 gestiegen, woraufhin der Verkauf und Besitz von Macheten im Bundesstaat Victoria verboten wurde.
In Australien haben mit Macheten und Messern bewaffnete Angreifer zwei Buben im Alter von zwölf und 15 Jahren erstochen.
Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, wurden die Buben am Samstagabend an zwei unterschiedlichen Orten im Westen der Stadt Melbourne von bis zu acht maskierten Angreifern niedergestochen. Die Polizei geht davon aus, dass die "schreckliche" Tat von einer Jugendbande verübt wurde.
Nach einem Notruf hatten Polizeibeamte zuerst den niedergestochenen Zwölfjährigen auf einer Straße gefunden, wie der Ermittler Graham Banks auf einer Pressekonferenz sagte. "Trotz Wiederbelebungsversuchen der Rettungssanitäter konnte er nicht reanimiert werden", sagte Banks. Kurz darauf habe die Polizei auf einer Straße in der Nähe den 15-jährigen Freund des Kindes gefunden. Auch er hatte den Angaben zufolge "erhebliche" Stichverletzungen und konnte nicht gerettet werden.
Achtköpfige Tätergruppe mit Messern und Macheten
Zeugenaussagen und Aufnahmen von Überwachungskameras deuteten darauf hin, dass beide Angriffe von einer etwa achtköpfigen Gruppe verübt worden seien, sagte Banks. Die Angreifer seien maskiert und mit Macheten und Messern mit langen Klingen bewaffnet gewesen. Obwohl sich die Ermittlungen noch in einem frühen Stadium befinden, geht die Polizei von einem Verbrechen einer Jugendbande aus.
"Eines der schrecklichsten Verbrechen"
"Es handelt sich um eines der schrecklichsten Verbrechen in einer langen und immer länger werdenden Liste von Verbrechen dieser Art", sagte Banks. Die getöteten Burschen seien keine Bandenmitglieder gewesen. Nach Angaben der Polizei ist bisher aber unklar, ob es sich um einen gezielten Angriff oder um eine Verwechslung handelte.
In Australien war die Zahl der Opfer von Tötungsdelikten nach offiziellen Angaben 2024 um neun Prozent auf 448 gestiegen. Im Mai waren Mitglieder rivalisierender Banden in einem Einkaufszentrum in Melbourne mit Macheten aufeinander losgegangen. Der Bundesstaat Victoria hatte daraufhin den Verkauf und Besitz von Macheten verboten.
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