Aus Dubai geflüchtete Prinzessin lebt in Todesangst vor dem Emir
Die First Lady von Dubai, Prinzessin Haya bint-al-Hussein (45) und ihre zwei Kinder werden von einer privaten Sicherheitsfirma rund um die Uhr bewacht. Die Prinzessin fürchtet um ihr Leben, denn der Emir setzt alles daran, sie zurückzuholen und zu bestrafen. Scheich Mohammed bin Rashid al Maktum hat Großbritannien aufgefordert, ihm seine Frau und seine beiden Kinder auszuliefern. Im Londoner Außenamt hütet man sich, irgendetwas preiszugeben.
Prinzessin Haya ist die Tochter des verstorbenen jordanischen Königs und seiner bei einem Hubschrauberabsturz ums Leben gekommenen dritten Frau Alia. Nach dem frühen Tod ihrer Mutter wuchs Haya in Großbritannien auf, kam auf die besten Internate und studierte in Oxford Politikwissenschaften, Philosophie und Wirtschaft. Ihren Master machte sie mit Auszeichnung. Auch als Springreiterin war sie herausragend und gewann als erste Frau eine Bronzemedaille bei den Panarabischen Reiterspielen. Von 2006 bis 2014 war sie gewählte Präsidentin der Internationalen Reiterlichen Vereinigung. Sie ist auch Mitglied des Ehrenkomitees der Spanischen Hofreitschule.
Bei den britischen Royals geht sie ein und aus, der Queen scheint sie besonders ans Herz gewachsen zu sein. Jedes Jahr in Ascot busselten sie einander in aller Öffentlichkeit ab.
Nur heuer nicht. Denn da war Haya bereits vor ihrem Mann geflüchtet. Angeblich mithilfe eines besonders schlauen Leibwächters, dem man jetzt auch ein Verhältnis mit ihr andichtet.
Haya hat rund 30 Millionen Euro Fluchtgeld, wie sie an das Geld herangekommen ist, ist unklar.
Der Emir ist gefürchtet
Als Zweite Frau des Emirs hatte sie wegen ihrer Herkunft eigentlich eine herausragende Stellung im Herrscherhaus von Dubai, zu dem fünf andere Ehefrauen und laut einer Tochter des Emirs Latifa ungefähr 30 Kinder gehören. Doch der Emir von Dubai ist gefürchtet. Latifa und eine andere Tochter suchten das Weite und wurden mit brutaler Gewalt zurückgeholt. Im konservativen Emirat, das sich nur nach außen weltoffen gibt, haben Frauen keinerlei Rechte. Mohammed bin Rashid al Maktum betrachtet seine Familie als sein Eigentum und scheint ein furchtbarer Tyrann zu sein. In einem Video, das Latifa vor ihrer gescheiterten Flucht aufnahm sagt sie über ihren Vater: „Er ist der Teufel, es gibt nichts Gutes an ihm. Er tötet Menschen, um seinen Ruf zu schützen.“
Haya bint-al-Hussein wollte ihre beiden Kinder im Alter von sieben und elf Jahren dem Tyrannen entziehen. Ob sie aber je in Freiheit werden aufwachsen können, ist unsicher. Denn derzeit fürchtet die jordanische Prinzessin, dass sie und ihre Kinder von Agenten ihres Mannes entführt werden.
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