Apple wütet: Erste Porno-App auf iPhones zum Download verfügbar

Apple wütet: Erste Porno-App auf iPhones zum Download verfügbar
Die App "Hot Tub" kann allerdings nicht über den offiziellen App-Store heruntergeladen werden. Trotz großer Kritik könnte Apple sogar davon profitieren.

Zusammenfassung

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  • Die erste Porno-App auf iOS in der EU ist über den alternativen App-Store AltStore verfügbar, nicht im offiziellen App Store.
  • Apple ist durch den EU Digital Markets Act verpflichtet, alternative App Stores zuzulassen, trotz Bedenken über Sicherheitsrisiken.
  • Apple könnte durch die Core Technology Fee von 50 Cent pro Installation bei über einer Million Downloads von der App profitieren.

2008 wurde das erste iPhone präsentiert – und in diesem Jahr erreicht das Apple-Gerät die Volljährigkeit. Passend dazu gibt es in der EU nun eine Premiere: die erste Porno-App auf iOS.

Die App „Hot Tub“ ist jedoch nicht über Apples offiziellen App Store verfügbar. Stattdessen erfordert der Download des sogenannten „Browsers für Erwachseneninhalte“, wie die Entwickler von „Hot Tub“ ihn beschreiben, den alternativen App-Store „AltStore“.

Von EU dazu verpflichtet

„Entgegen den falschen Behauptungen des Marktplatz-Entwicklers billigen wir diese App keineswegs und würden sie niemals in unserem App Store anbieten“, so Apple in einer Stellungnahme am Montag. „Die Wahrheit ist, dass wir von der Europäischen Kommission verpflichtet werden, ihre Verbreitung zuzulassen.“

Seit der Eröffnung des App-Stores auf iPhones im Jahr 2008 hat Apple kontrolliert, welche Apps auf die Geräte heruntergeladen werden können. Der damalige CEO Steve Jobs hatte 2010 erklärt, Pornos vom iPhone fernzuhalten, sei Apples „moralische Verantwortung“ und eines der Hauptmotive des Unternehmens, als Gatekeeper zu fungieren. In der EU änderte sich Apples Gatekeeper-Status mit der Verabschiedung des Digital Markets Act (DMA) im Jahr 2022. Dieser verpflichtet Apple, alternative App Stores zuzulassen.

Apple könnte von Porno-App profitieren

Apple erklärte, der Konzern sei „zutiefst besorgt über die Sicherheitsrisiken, die Hardcore-Porno-Apps dieser Art für EU-Nutzer, insbesondere für Kinder, darstellen“. Diese App und andere ähnliche würden das Vertrauen der Verbraucher in das Apple-Ökosystem untergraben.

Für Apple könnte der Download von „Hot Tub“ sogar von Vorteil sein: Laut Unternehmensrichtlinien fällt für Apps mit mehr als einer Million Installationen eine sogenannte Core Technology Fee an – eine Gebühr von 50 Cent pro Installation und Jahr.

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