Leiche unterm Bett versteckt: Cheerleaderin (18) stirbt auf Kreuzfahrt

FILE PHOTO: An FBI logo is pictured on an agent's shirt in Manhattan
Die 18-jährige Anna Kepner wurde tot auf der Carnival Horizon aufgefunden - unter ihrem Bett, mit einer Rettungsweste bedeckt. Das FBI ermittelt.

Zusammenfassung

  • Die 18-jährige Anna Kepner wurde tot und unter verdächtigen Umständen auf der Carnival Horizon gefunden.
  • Die Ermittler prüfen verschiedene Todesursachen, darunter ein mögliches Verbrechen, und werten Überwachungsvideos sowie Schlüsselkarten aus.
  • Ein minderjähriges Stiefgeschwister steht im Fokus der Ermittlungen, während die Reederei mit den Behörden kooperiert.

Der tragische Tod der 18-jährigen Anna Kepner auf der Carnival Horizon sorgt weiter für Aufsehen und Rätselraten. Die Cheerleaderin aus Titusville, Florida, wurde am 8. November während einer Karibik-Kreuzfahrt tot in ihrer Kabine entdeckt. Sie reiste mit ihrem Vater, ihrer Stiefmutter und drei Stiefgeschwistern.

Neue Erkenntnisse lassen darauf schließen, dass es sich möglicherweise um ein Verbrechen handelt.

Die Umstände des Fundes

Laut Ermittlern wurde Kepner von Reinigungspersonal unter ihrem Bett gefunden – in eine Decke gewickelt und mit Rettungswesten bedeckt. Zuvor hatte sie sich unwohl gefühlt und sich zurückgezogen. Als sie am nächsten Morgen nicht zum Frühstück erschien, begann die Suche. Ein Crewmitglied entdeckte schließlich die Leiche.

Die Todesursache ist bislang ungeklärt. Eine Autopsie wurde durchgeführt, doch weder das FBI noch der Gerichtsmediziner haben bislang Angaben zur Art des Todes gemacht. 

Die Ermittler prüfen nun mehrere Szenarien: ein medizinischer Notfall, eine Überdosis oder ein mögliches Verbrechen. Dazu werden aktuell Überwachungsvideos und Schlüsselkarten-Daten ausgewertet.

Verdacht gegen Stiefbruder

Ein Gerichtsdokument aus einem Sorgerechtsverfahren deutet darauf hin, dass eines der minderjährigen Stiefgeschwister ins Visier der Ermittler geraten ist. 

Die Stiefmutter beantragte eine Verschiebung des Termins, da ein Kind möglicherweise strafrechtlich belangt werden könnte. Das FBI bestätigte die Ermittlungen, äußerte sich aber nicht zu Details.

Reaktion der Reederei

Das Schiff war auf der Route von Miami in die Karibik unterwegs und kehrte nach Annas Tod am gleichen Tag zurück. Carnival Cruise Line erklärte nach dem Vorfall: "Unser Fokus liegt darauf, die Familie unserer Gästin zu unterstützen und mit dem FBI zusammenzuarbeiten."

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