Zwei Unfälle mit Gleitschirmen in Vorarlberg

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63-Jährige stürzte im Kleinwalsertal ab; 77-Jähriger blieb im Montafon mit Schirm an Hauswand hängen.

Zusammenfassung

  • 63-jährige Frau stürzte im Kleinwalsertal aus 5 bis 10 Metern ab und wurde verletzt ins Spital geflogen.
  • 77-jähriger Mann blieb mit Gleitschirm an Hausdach im Montafon hängen, blieb unverletzt und wurde mit Leiter gerettet.
  • Beide Unfälle wurden von Passanten beobachtet, die die Notdienste verständigten.

In Vorarlberg sind am Sonntag zwei Paragleiterpiloten verunglückt. Eine 63-jährige Frau stürzte im Kleinwalsertal mit ihrem Schirm aus einer Höhe von fünf bis zehn Metern ab, ein 77-jähriger Mann blieb mit seinem Fluggerät bei einer Notlandung an einem Hausdach hängen.

Während der Mann unverletzt blieb, musste die Frau mit Verletzungen ins Spital nach Immenstadt (Allgäu) geflogen werden.

Die 63-Jährige war zeitgleich mit ihrem Mann vom Startplatz der Kanzelwand zu ihrem Flug gestartet, im Anflug auf den Landeplatz in Riezlern (Bez. Bregenz) geriet die Pilotin in Turbulenzen. Ihr Schirm kam ins Trudeln und klappte zusammen, daraufhin stürzte die Frau ungebremst zu Boden. Passanten, die den Absturz beobachtet hatten, alarmierten die Einsatzkräfte.

Mann hielt sich an Fassade fest

Der 77-Jährige begann seinen Flug am Hochjoch in Schruns. Da er zu viel an Höhe verloren hatte für sein ursprünglich geplantes Ziel, wollte er auf einem Parkplatz notlanden. Dabei blieb aber der Gleitschirm an der Dachecke eines Mehrparteienhauses hängen.

Der Pilot hielt sich, noch am Schirm hängend, in sieben Metern Höhe an der Fassade fest. Passanten wählten den Notruf und kamen dem Mann mit einer Leiter zu Hilfe, über die er selbstständig absteigen konnte. Zur Bergung des Gleitschirms rückte die Feuerwehr aus.

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