Ehestreit endet in Bergdrama: Vorarlberger stürzt in Schlucht

Rote Jacken von Notärzten mit dem Schriftzug "Notarzt" im Schneefall.
49-Jähriger stürzte nach Disput mit seiner Frau in eine Schlucht, sie meldete ihn als vermisst. Nach Suchaktion wurde der Mann gefunden.

Ein 49-jähriger Mann ist am Sonntagabend in Vorarlberg nach einem Streit mit seiner Frau in unwegsames Gelände abgestürzt. Der Mann hatte zu Fuß das Haus verlassen, seine Frau meldete ihn als vermisst.

Nach einer Suchaktion wurde der Mann durchnässt und verletzt aufgefunden. Er war nach einem Absturz in das Schlosstobel, einer Schlucht im Bereich Thüringerberg (Bezirk Bludenz), aus eigener Kraft zu einem Güterweg zurückgekehrt, so die Vorarlberger Polizei.

Seine Ehefrau hatte den 49-Jährigen am Abend abgängig gemeldet. Ihr Mann habe sich nach dem Disput gegen 21.50 Uhr zu Fuß nach St. Gerold (Großes Walsertal) aufgemacht.

Frau machte sich auf die Suche

Ihre eigene Suche war erfolglos geblieben, sein Mobiltelefon konnte im Bereich des Schlosstobels geortet werden. Durch Zurufe auf dem Güterweg entlang der unwegsamen Schlucht stellten Polizeikräfte schließlich Kontakt zu dem 49-Jährigen her. Wegen der schwierigen Geländebedingungen und weil der Kontakt zu dem Vermissten abbrach, wurden die Bergrettung und die Rettung hinzugezogen.

Der Abgestürzte schaffte es schließlich laut Polizeiangaben eigenständig, bei einer nahe gelegenen Brücke aus dem Tobel aufzusteigen und zum Güterweg zurückzugelangen.

Der Bergrettungseinsatz war nicht mehr nötig, der 49-Jährige wurde mit der Rettung ins Landeskrankenhaus Feldkirch gebracht.

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