Nach dramatischer Rettungsaktion: Karrenseilbahn startet wieder

19 Menschen saßen in der Karrenseilbahn fest
Zusammenfassung
- Die Dornbirner Karrenseilbahn nimmt nach siebenwöchiger Pause am Freitag wieder den Betrieb auf.
- Nach einem Unwetter Ende Juni mussten 19 Personen aus großer Höhe aus einer Gondel abgeseilt werden, verletzt wurde niemand.
- Umfassende Reparatur- und Prüfungsarbeiten wurden abgeschlossen, auch das Panoramarestaurant ist wieder geöffnet.
Nach einem schweren Zwischenfall bei der Dornbirner Karrenseilbahn Ende Juni, bei dem nach einem Unwetter 19 Personen stundenlang in einer Gondel in großer Höhe festsaßen, nimmt die Bahn nun am Freitag ihren Betrieb wieder auf.
Nach umfassenden Reparaturarbeiten und Prüfungen habe die oberste Seilbahnbehörde grünes Licht gegeben, teilten die Stadt Dornbirn und die Dornbirner Seilbahn AG am Donnerstag mit. Eine heftige Windböe eines Unwetters hatte am 23. Juni gegen 15 Uhr zur Entgleisung der Seile der Bahn auf den Dornbirner Hausberg Karren geführt.
In 150 Meter Höhe festgesessen
Eine Gondel mit 19 Passagieren und einem Hund an Bord blieb in über 150 Metern Höhe stehen. Eine Zufahrt der Rettungsgondel war nicht möglich, weil sich die Seile überworfen hatten. Es folgte eine bis 22.30 Uhr andauernde, komplizierte Bergungsaktion, bei der die Fahrgäste abgeseilt wurden. Verletzt wurde niemand.
Über sieben Wochen lang liefen in der Folge die Arbeiten an der havarierten Anlage. Sämtliche sicherheitsrelevanten Bauteile seien überprüft, instandgesetzt oder erneuert worden. Die Gehänge und Laufwerke wurden beim Hersteller überholt, alle Seile wurden umfangreich kontrolliert, hieß es.
Parallel dazu habe man die regulären Revisionsarbeiten, an sich für Herbst geplant, miterledigt. Ebenfalls wieder regulär geöffnet ist das Panoramarestaurant bei der Bergstation. Dornbirns Bürgermeister Markus Fäßler (SPÖ) dankte in der Aussendung allen Beteiligten, die eine rasche Wiederinbetriebnahme ermöglicht hätten.
Die Stadt und die Seilbahn AG luden für Freitag zur ersten Fahrt, an der medienwirksam auch Fäßler und Mitglieder der Stadtregierung teilnehmen wollen.
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