Schwere Skiunfälle im Zillertal: Kind (6), Frau (48) und Jugendlicher (19) verletzt

Ski
Bub prallte gegen die Talstation. 48-Jährige erlitt bei Kollision mit 21-Jährigem schwerste Verletzungen. 19-Jähriger prallte gegen Schneedepot.

Ein sechsjähriger Bub aus den Niederlanden, eine 48-jährige Schwedin sowie ein 19-jähriger Niederländer sind am Freitag bei zwei Skiunfällen im Tiroler Zillertal schwer verletzt worden, wie die APA berichtet. Alle drei Verletzten wurden mit Notarzthubschraubern in die Innsbrucker Klinik geflogen.

Der Bub hatte bei der Abfahrt die Kontrolle verloren, ein Fangnetz durchschlagen und war schließlich mit dem Gebäude der Talstation kollidiert. Die Schwedin wiederum war in Schwendau mit einem 21-jährigen Briten zusammengestoßen und dabei schwer im Gesicht verletzt worden.

Drei Skiunfälle, drei Notarzthubschrauber

Sowohl der Sechsjährige als auch die 48-Jährige wurden mit Notarzthubschraubern in die Innsbrucker Klinik geflogen, berichtete die Polizei. Der Bub war im Skigebiet Finkenberger Almbahnen entlang der sogenannten Hasenmuldenabfahrt talwärts unterwegs gewesen. Oberhalb der Talstation des Hasenmuldenlifts kam es zu dem folgenschweren Unfall. Liftangestellte und Angehörige leisteten bis zum Eintreffen der Pistenrettung Erste Hilfe.

Die Schwedin fuhr im Skigebiet Horberg. Zur selben Zeit war der 21-jährige Brite auf der roten Knorrenabfahrt talwärts unterwegs. Im Kreuzungsbereich Knorren/Mittertrett Talstation kam es zur Kollision zwischen den beiden Wintersportlern. Die 48-Jährige zog sich dabei schwere Verletzungen zu.

In Kirchberg (Bezirk Kitzbühel) prallte ein 19-jähriger Niederländer gegen ein Schneedepot. Der Unfall ereignete sich am späten Nachmittag. Der 19-Jährige war Teil einer achtköpfigen Gruppe, die im Skigebiet "Kitzski" auf einer blau markierten Piste unterwegs war. 

Abkürzung über schwarze Piste endete im Krankenhaus

Im unteren Teil der Piste trennte sich der Niederländer zusammen mit zwei anderen Skifahrern von der Gruppe, um die Talabfahrt über die gesperrte und unpräparierte schwarz markierte Piste "Goldener Schuss" abzukürzen, teilte die Exekutive mit.

Der junge Mann fuhr die Piste in Schussfahrt talwärts und kollidierte am Ende des Steilstückes, beim Übergang zur regulären Talabfahrt, aus bisher unbekannter Ursache mit einem außerhalb der Piste gelagerten Schneedepot. Der 19-Jährige erlitt durch den Anprall auf den gefrorenen Schnee schwere Kopf- und Oberkörperverletzungen.

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