Tiroler Polizist soll Kokain gestohlen haben: Staatsanwaltschaft ermittelt

Dealer warfen vor Mexikos Küste tonnenweise Kokain ins Meer. Kokain auf einer schwarzen Fläche.
Der Mann soll die Drogen aus der Asservatenkammer entwendet haben. Er soll ein Geständnis abgelegt haben.

Im Fall eines mittlerweile suspendierten Polizisten, der zuvor sichergestelltes Kokain aus einem Büro im Landeskriminalamt in Innsbruck gestohlen haben soll, hat die Staatsanwaltschaft im Vorarlberger Feldkirch eine Ermittlungsverfahren eingeleitet. Dies bestätigte ein Sprecher gegenüber der Tiroler Tageszeitung (Sonntagsausgabe). 

Was dem Beamten genau vorgeworfen wird, wurde nicht bekannt gegeben. Der Beschuldigte legte offenbar bereits ein Geständnis ab. Sein angebliches Motiv: Eigenbedarf. 

In dem Mitte September bekannt gewordenen Fall waren die Drogen bei einer früheren Amtshandlung sichergestellt und in Folge im Asservatenschrank im Büro eines Vorgesetzten im Landeskriminalamt als Beweismittel aufbewahrt worden. Kollegen beobachteten dann den nunmehr Verdächtigen, wie er aus dem zu diesem Zeitpunkt unbesetzten Büro kam, in dem er offenbar nichts zu suchen hatte. 

Verdächtiger suspendiert

In den Taschen des Beamten wurde dann laut dem Bericht das Kokain entdeckt, das offenbar aus dem Asservatenschrank stammte.

Wie Landespolizeidirektor Helmut Tomac nach Bekanntwerden des Falles erklärte, wurde der Polizist bereits vom Dienst suspendiert. Zu den Details der Causa wollte sich der Polizeichef nicht äußern. Er sagte nur, dass straf- und dienstrechtliche Erhebungen gegen den Verdächtigen eingeleitet worden seien. 

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