Totes Pferd in Osttirol: Wolf könnte das Nutztier gerissen haben

Wölfe in OÖ
Nachdem die schwarz-rote Tiroler Landesregierung am 18. Juni eine Abschussverordnung für einen "Schadwolf" im vorderen Ötztal (Bezirk Imst) erlassen hatte, ist in der Nacht auf Donnerstag ein solcher im Bezirk von der Jägerschaft geschossen worden.
Das erlegte Raubtier wurde dann nach Innsbruck an die AGES (Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit) gebracht und wird dort untersucht, teilte das Land in einer Aussendung mit.
Tote Schafe
Die Verordnung war ergangen, da zwischen Ende Mai und Mitte Juni in zwei Almgebieten in den Gemeindegebieten von Stams und Silz insgesamt acht tote Schafe aufgefunden worden waren. Nach Begutachtung durch den jeweilig zuständigen Amtstierarzt bestand der Verdacht auf einen Wolf als Verursacher.
Heuer waren in Tirol bisher neun Abschussverordnungen erlassen worden, in drei Fällen wurden Wölfe geschossen. Weiterhin aufrecht war vorerst eine solche Verordnung im Wipptal, zwei in Osttirol, eine im Ötztal sowie jeweils eine im Stubaital und im Tiroler Unterland.
Abschussverordnung für Osttirol erlassen
Unterdessen erließ die Landesregierung eine weitere Abschussverordnung - und zwar für einen Wolf in Osttirol. Der Grund: In einem Almgebiet im Gemeindegebiet von Matrei in Osttirol war am Dienstag ein totes Pferd entdeckt worden.
Eine Amtstierärztin stellte fest, dass das Tier auf das Konto eines Wolfs gehen könnte. Die Verordnung war mit Kundmachung am Donnerstag in Kraft getreten. Sie gilt für die Dauer von acht Wochen und im Umkreis von zehn Kilometern, ausgehend vom Ort des Ereignisses.
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