Fasching im Ernst: Klimaaktivisten zu Fuß als SUVs im Morgenverkehr

Fasching im Ernst: Klimaaktivisten zu Fuß als SUVs im Morgenverkehr
Am Faschingsdienstag schnallten sich Aktivisten der Letzten Generation Österreich Gestelle um, die zeigen sollen, wie viel Platz SUVs im Straßenverkehr brauchen.

"Kein Faschingsspaß." Unter diesem Motto demonstrierten Klimaaktivisten der Letzten Generation am Dienstagmorgen im Innsbrucker Straßenverkehr.

Die Protestaktion begann gegen 7.30 Uhr - und dieses Mal in einer neuen Form. Die Aktivisten waren als "Gehzeugen" unterwegs und hatten sich selbst gebastelte Gestelle aus Holz umgeschnallt, die die Größe von SUVs und anderen Luxusfahrzeugen veranschaulichen sollen.

Die Teilnehmer der Aktion zogen langsam von der Pauluskirche über die Dreiheiligenstraße bis zum Landhaus. Schlussendlich blieben sie auf der Willhelm Greil-Straße stehen und unterbrachen den Verkehr kurzzeitig.

"Platz, der eigentlich allen Menschen gehören sollte"

"Das sieht vielleicht aus wie ein Faschingsspaß, aber SUVs und andere unnötige Luxususchlitten nehmen wirklich so viel öffentlichen Platz ein. Platz, der eigentlich allen Menschen gehören sollte", zeigt Pressesprecherin Marina Hagen-Canaval die Ungerechtigkeit auf.

"Durch unseren Protest mit den 'Gehzeugen' wollen wir veranschaulichen, wie viel Platz wir als Gesellschaft für den Luxus einiger weniger opfern. Der Klimarat schlägt vor, öffentlichen Verkehrsmittel beim Ausbau oberste Priorität einzuräumen. Warum arbeitet die Regierung daran nicht schon längst?" fragt Johanna, 46, Angestellte, die sich ein Holzgestell in Größe eines BMW X7 umgeschnallt hatte.

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