Innsbruck-Wahl: Landeschefin der Liste Fritz will Bürgermeisterin werden

Innsbruck-Wahl: Landeschefin der Liste Fritz will Bürgermeisterin werden
Die langjährige Landtagsabgeordnete Andrea Haselwanter-Schneider erweitert das Bewerberfeld um das Amt als Stadtoberhaupt

Die Obfrau der oppositionellen Tiroler Liste Fritz und langjährige Landtagsabgeordnete Andrea Haselwanter-Schneider geht für ihre Gruppierung bei der Innsbrucker Gemeinderats- und Bürgermeisterdirektwahl am 14. April als Spitzen- bzw. Bürgermeisterkandidatin ins Rennen. 

„Ich trete nicht für mich selber an, ich hab einen Job. Es braucht Alternativen zu den Altparteien“, sagte Haselwanter-Schneider am Donnerstag bei einer Pressekonferenz in Innsbruck.

Ende der „Wadlbeißerei“

Die Leute würden genug haben von der „Wadlbeißerei“: „Es braucht jemanden, der die Menschen mag und sich um sie kümmert.“ Um eine mögliche Kandidatur Haselwanter-Schneiders hatte es schon längere Zeit Gerüchte gegeben. Bestätigt wurden diese aber bis zuletzt nicht. 

Die Protestpartei, die gekommen ist, um zu bleiben

Vor ein paar Tagen war schließlich bekannt geworden, dass die in Oberperfuss im Bezirk Innsbruck-Land wohnhafte 55-jährige Wipptalerin ihren Hauptwohnsitz in der Landeshauptstadt - rechtzeitig vor Ablauf der für die Wahl vorgesehenen Frist - angemeldet hatte.

Bei der letzten Wahl im Jahr 2018 hatte die Liste Fritz 3,23 Prozent und ein Mandat in Innsbruck eingefahren. Diesmal müsste es jedenfalls mehr sein: Denn mittlerweile gibt es eine Vier Prozent-Hürde für den Einzug in das Stadtparlament. 

Bestes Ergebnis in Innsbruck

Das Antreten der landesweit bekannten Haselwanter-Schneider dürfte nicht nur für verstärkte mediale Aufmerksamkeit, sondern wohl auch für ein Mehr an Stimmen sorgen. Zudem gilt es wohl auch den Rückenwind aus der Landtagswahl 2022 zu nutzen, bei der die von Fritz Dinkhauser gegründete und benannte Gruppierung ordentlich auf 9,90 Prozent zugelegt hatte. Und in Innsbruck mit 12,5 Prozent das stärkste Ergebnis erreichte.

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