Freundin der Ex mit Auto angefahren: Beweise belasten Verdächtigen

20-Jähriger und mögliche 25-jährige Komplizin wurden festgenommen (Symbolbild)
Der Vorfall ereignete sich in Tirol. Zeugenaussagen und Videoaufnahmen belasten den Verdächtigen schwer.

Im Fall einer offenbar versuchten Bluttat im Tiroler Telfs (Bezirk Innsbruck-Land) in der Nacht auf Sonntag hat sich das 24-jährige Opfer am Montag weiter in „kritischem Zustand“ befunden. 

Der 31-jährige Tatverdächtige, der die Freundin seiner Ex-Freundin im Zuge eines Streits bei einer Tankstelle angefahren und schwer verletzt haben soll, war nicht geständig. Zeugenaussagen und Videoaufnahmen würden aber laut Landeskriminalamt (LKA) den Tatverdacht erhärten.

Die Aussagen Anwesender seien „schlüssig“, sagte LKA-Ermittler Philipp Rapold zur APA. Zudem sei auf den Videoaufnahmen die „Tat grob sichtbar“. Montagnachmittag stehe eine weitere Einvernahme des 31-jährigen Türken an. Die Untersuchungshaft sei noch nicht verhängt worden.

Situation eskalierte

Der Tat vorausgegangen war ein verabredetes Treffen zwischen dem Verdächtigen und dem neuen Freund seiner Ex-Freundin an der Tankstelle, wobei es zu einer gemeinsamen Aussprache kommen sollte. Es waren laut Polizei mehreren Personen anwesend und das Treffen eskalierte. Die 24-jährige Österreicherin wollte beruhigend auf die Beteiligten einwirken, wurde dann jedoch vom 31-Jährigen mit seinem Pkw angefahren und erlitt dadurch schwere Kopfverletzungen. Darüber hinaus trug sie einen Beinbruch, mehrere Hämatome und Schürfwunden davon, hieß es von der Polizei.

Der Fahrer stieg zwar kurz aus und ging zum Opfer, fuhr dann jedoch davon. Nach der Erstversorgung durch den Notarzt wurde die Frau in die Innsbrucker Klinik eingeliefert. Die Polizei konnte den Beschuldigten kurz nach der Tat an seiner Wohnadresse antreffen und vorläufig festnehmen.

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