Zwei junge Österreicher sollen Anschlag auf Rave in Tirol geplant haben

Symbolbild
Zusammenfassung
- Zwei junge Österreicher planten angeblich einen Anschlag auf den 'Rave im Wave' in Wörgl.
- Bei Hausdurchsuchungen wurden belastende Gegenstände gefunden, der männliche Verdächtige bleibt in Haft.
- Es gibt keinen terroristischen Hintergrund, und die Veranstaltung soll wie geplant stattfinden.
Dazu, was die beiden Verdächtigen genau vorgehabt haben sollen, hält sich die Tiroler Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen bedeckt. "Sie wollten Panik erzeugen", sagt ein Sprecher der Landespolizeidirektion lediglich. Bereits im Februar waren Hinweise eingegangen, dass ein 19-Jähriger und eine 17-Jährige einen Anschlag auf ein Veranstaltung planen könnten.
Konkret sollen die beiden Österreicher den "Rave im Wave" in Wörgl im Visier gehabt haben, der am kommenden Samstag in einem ehemaligen Schwimmbad in der Gemeinde im Bezirk Kufstein stattfindet. Die beiden wurden am 27. bzw. am 28. Februar auf Anordnung der Staatsanwaltschaft festgenommen, teilte die Polizei am Dienstagnachmittag mit.
Hausdurchsuchung
"Bei der im Anschluss durchgeführten Hausdurchsuchung konnten beim 19-jährigen Hauptbeschuldigten diverse Gegenstände gefunden werden, die im Zusammenhang mit der ihnen vorgeworfenen Straftat stehen", hieß es. Der männlich Hauptverdächtige ist weiterhin in Verwahrung, das Mädchen wurde wieder auf freien Fuß gesetzt.
Sie gab zu, dass man über den Plan gesprochen habe, bestreitet aber, dass man ihn umsetzen wollte. Der Hauptbeschuldigte ist laut Polizei grundsätzlich geständig, gab jedoch bei seiner Vernehmung an, dass man von der tatsächlichen Umsetzung wieder abgekommen sei.
Kein terroristischer Hintergrund
Das konkrete Motiv der beiden jungen Österreicher aus dem Raum Kufstein ist unbekannt. "Ein religiöser oder terroristischer Hintergrund liegt aktuell jedoch nicht vor", betont die Exekutive. Nach derzeitigem Ermittlungsstand gibt es auch keine konkreten Hinweise auf weitere Beteiligte.
Darum kann die Veranstaltung am kommenden Samstag auch wie geplant über die Bühne gehen. Vor dieser Entscheidung sei die Gefährdungslage nochmals evaluiert worden.
Kommentare