Lehrer nach Anzeige suspendiert, doch Vorwürfe stimmten nicht
Der Fall hatte im Mai erhebliches Aufsehen in der Steiermark verursacht: An einer Mittelschule im Bezirk Graz-Umgebung soll es zu Übergriffen auf Kinder gekommen sein. Die Bildungsdirektion Steiermark hatte damals mitgeteilt, dass "eine Lehrperson bis zur Aufklärung des Sachverhalts mit sofortiger Wirkung vom Dienst freigestellt" worden sei.
Laut Medienberichten ging eine anonyme Anzeige bei der Staatsanwaltschaft Graz ein, mit einem schwerwiegenden Vorwurf: Der Mann soll kinderpornografisches Material besessen haben, und zwar ein Foto, wie das Gerücht lautete.
Die Bildungsdirektion nehme "die geäußerten Vorwürfe sehr ernst", hieß es damals: "Die Sicherheit und das Wohl der Schülerinnen und Schüler haben oberste Priorität." Der Lehrer wurde vom Dienst suspendiert. Am Donnerstag kam es zu einer Wende in dem Fall.
Denn die Staatsanwaltschaft hat das Verfahren eingestellt. Von den Vorwürfen gegen den betroffenen Lehrer "sei nichts übrig geblieben", begründete deren Sprecher Hansjörg Bacher gegenüber der Kleinen Zeitung,
Demnach kursierte zwar ein kinderpornografisches Bild, doch die Lehrkraft habe damit nichts zu tun gehabt. Das Foto könnte offenbar von einem Jugendlichen in Umlauf gebracht worden sein, es war jedenfalls zumindest einmal Thema bei einer Dienstbesprechung des Lehrpersonals.
Eine Reaktion der Bildungsdirektion Steiermark stand vorerst aus.
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