Schwerpunkaktion in Graz: 6 Drogenlenker aus dem Verkehr gezogen

Die Polizei konnte zwei junge Tatverdächtige ausfindig machen
Bessere Testgeräte und intensive Schulungen machten sich bezahlt, so ein Sprecher der Polizei.

Nach einer Aktion der steirischen Polizei gegen die Roadrunner-Szene am Wochenende hat die Exekutive in Graz in einer Schwerpunktaktion Verkehrsteilnehmer auf Drogenkonsum kontrolliert.

Dabei wurden in sechs Fällen Lenkern die Führerscheine vorläufig entzogen. Zudem kam es zu zwei Kennzeichenabnahmen und etlichen Anzeigen wegen diverser Verkehrsdelikte, teilte die Landespolizeidirektion am Mittwoch mit.

Die Schwerpunktaktion wurde zwischen Freitag- und Sonntagabend (7. bis 9. März) gesetzt. Ziele waren szenetypische Veranstaltungen wie etwa Konzerte, man wollte die Sicherheit im Straßenverkehr beim Abströmen von solchen Events erhöhen. 

Drogenverdacht bei Lenkern

Durchgeführt wurden die Lenker- und Fahrzeugkontrollen vom Verkehrsreferat des Stadtpolizeikommandos Graz, unterstützt von der Diensthundeinspektion sowie einzelnen Polizeiinspektionen. Sechs Lenkern von Fahrzeugen wurde der Führerschein wegen des Verdachts auf Drogenkonsum abgenommen.

Verbesserte Technik, mehr Anzeigen

Vorteilhaft für die Polizei sei die technische Entwicklung der vergangenen Jahre - sie verfüge nun über verbesserte Ausrüstung wie Drogenschnelltest-Geräte. Dazu komme eine intensivere Ausbildung in Hinblick auf Drogenmissbrauch. Dies habe laut einem Polizeisprecher nun seit Jahren zu einer Steigerung an Anzeigen bei Drogendelikten geführt. 

Während es 2023 in Graz noch über zweihundert Anzeigen gegeben habe, konnte diese Zahl 2024 sogar überschritten werden. Gewisse Zielgruppen würden auch weiterhin strikt kontrolliert werden. Dazu zählen sowohl Besucher diverser Musikveranstaltungen als auch Teilnehmer an der Roadrunner-Szene.

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