Polizist erschoss Kommandanten: Termin für Mordprozess fixiert

STEIERMARK: SCHUSSZWISCHENFALL AUF POLIZEIINSPEKTION IN TRIEBEN - BEAMTER TOT
59-Jähriger wurde im Februar 2023 in der Dienststelle in der Obersteiermark erschossen. Der Verdächtige - ein jüngerer Kollege - steht in Kürze vor Gericht.

Vier Mal, so die Staatsanwaltschaft Leoben, soll der 46-Jährige abgedrückt haben: Ein Polizist aus der Obersteiermark ist angeklagt, im Februar 2023 seinen Postenkommandanten getötet zu haben - mit Schüssen aus der Dienstwaffe, einer Glock 17.  

Das 59-jährige Opfer starb am Tatort, der Polizeiinspektion Trieben: Reanimationsversuche eines Teams der Dienststelle des Roten Kreuzes, nur wenige 100 Meter entfernt vom Polizeiposten, waren vergeblich.

Anklage rechtskräftig

Der Verdächtige ließ sich widerstandslos festnehmen. Im Jänner hatte die  Staatsanwaltschaft die Anklage wegen Mordverdachts fertig, die Einspruchsfrist dagegen nützte der 46-Jährige nicht, die Anklage ist somit rechtskräftig.

Am Dienstag gab die Justiz den Prozesstermin bekannt: Der 46-Jährige muss sich am 20. Februar im Straflandesgericht Leoben vor Geschworenen verantworten.

Der Prozess ist nur für wenige Stunde anberaumt und findet fast exakt ein Jahr nach den tödlichen Schüssen in der Polizeiinspektion Trieben statt.

Geladen sind acht Zeugen, im Straflandesgericht rechnet man bereits für den Nachmittag des 20. Februar mit einem Urteil. Im Fall einer Verurteilung drohen zehn bis 20 Jahre Jahre bzw. lebenslange Haft. 

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