Einbruch in Graz: "Loki" stöberte Einbrecher auf
"Loki" bewies Spürsinn: Der belgische Schäferhund stellte am am Nationalfeiertag einen mutmaßlichen Einbrecher in Graz. Das gab die Landespolizeidirektion Steiermark am Mittwoch bekannt.
Nachdem ein Einbruch in ein Lokal in der Annenstraße gemeldet wurde, vermuteten die Polizeibeamten eine Person im Gebäude und forderten Unterstützung durch eine Diensthundestreife an. Revierinspektor Christian S. von der Polizeidiensthundeinspektion Graz rückte mit seinem Diensthund "Loki" - der eigentlich mit vollständigem Namen "Hell-Harvey in Fidem" heißt - aus.
Versteckt im Keller
Der sechsjährige Malinois, spezialisiert auf Fährten- und Stöberarbeit sowie als Brandmittel, hatte den richtgen Riecher: Er stöberte einen Verdächtigen auf, der sich im Keller eines angrenzenden Mehrparteienhauses versteckt hatte.
Der bereits amtsbekannte Grazer verweigerte er seine Aussage; der 33-Jährige wurde in die Justizanstalt Graz-Jakomini eingeliefert.
Er hat zudem eine noch offene Freiheitsstrafe von mehreren Monaten wegen einschlägiger Delikte zu verbüßen.
Polizei-Diensthundeführer Christian S. mit Diensthund „Loki“.
Derzeit verfügt die steirische Polizei über insgesamt 45 Polizeidiensthundeführerinnen und -führer. Gemeinsam mit ihren Polizeidiensthunden versehen sie auf einer der zwei Polizeidiensthundeinspektionen in Graz oder St. Stefan ob Leoben ihren Dienst.
Was die Tiere leisten
Neben einer standardisierten Ausbildung in der Fährten- und Stöbersuche verfügen die eingesetzten Hunde auch über Spezialausbildungen – beispielsweise für das Auffinden von Suchtmittel, Sprengstoff, Leichen/Blut oder Brandmittel.
Seit kurzem verfügt die Polizei auch über eigens ausgebildete Datenträger-Spürhunde. Sie können, neben Banknoten und Dokumenten, auch elektronische Speichermedien wie beispielsweise USB-Sticks oder Mobiltelefone aufstöbern und leisten dabei einen wesentlichen Beitrag bei der Sicherstellung von Beweismittel.
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