Blitzschlag löste Waldbrand aus: Bundesheer mit Hubschrauber im Einsatz

Im Raum Murau steht seit Sonntag ein Heereshubschrauber im Assistenzeinsatz.
Ein am Sonntag im steirischen Murau ausgebrochener Waldbrand hat am frühen Sonntagabend gelöscht werden können. Der Brand war in einer Höhe von rund 1.900 Metern Seehöhe in "unwegsamem Gelände" mutmaßlich aufgrund eines Blitzschlags ausgebrochen, sagte ein Sprecher des Landesfeuerwehrverbands der APA.
Es sei eine rund 50 Quadratmeter große Fläche betroffen gewesen. Ein Polizeihubschrauber sowie ein Transporthubschrauber Agusta Bell 212 des Bundesheers waren im Einsatz.
Die Hubschrauber wurden zum Transport von Einsatzkräften und Löschwasser eingesetzt. Trotz der geringen betroffenen Fläche habe man handeln müssen, weil sich das Feuer ansonsten in den Boden "einbrennen" und unterirdisch auf eine große Fläche ausbreiten könne, erläuterte die Feuerwehr.
- Der Hubschrauber transportiert bis zu 1.000 Kilogramm Wasser und kann dadurch die Löscharbeiten am Boden wirksam ergänzen.
- Die Agusta Bell 212 ist für 14 Personen zugelassen, erreicht eine Reisegeschwindigkeit von 162 km/h und hat eine Reichweite von 420 Kilometern.
- Dank Seilwinde und Außenlasthaken ist sie für unterschiedliche Aufgaben einsetzbar.
Auch der Waldbrand-Sachverständige des Landes, Peter Ondrich, sprach laut ORF Steiermark von einer nicht allzu großen und nach Regenfällen nicht mehr ganz so trockenen Fläche. Dennoch sei rasches Handeln gefragt gewesen, da vor allem Wind das Feuer schnell außer Kontrolle geraten lassen könne. Am Montag waren noch Kontrollen der Feuerwehr geplant, hieß es.
Verteidigungsministerin Klaudia Tanner betont: „Das Bundesheer hilft, wenn Unterstützung gebraucht wird. Unsere Soldatinnen und Soldaten stehen bei Naturereignissen selbstverständlich auf Anforderung zur Verfügung. Aktuell wird ein Hubschrauber eingesetzt, um bei der Bekämpfung des Waldbrandes in der Region Murau zu helfen.“
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