Boot auf der Mur in Graz gekentert: Eine Person wird vermisst

Das neue Polizeiboot "Panthera" steht auch im Einsatz. Es wurde im August 2025 in Betrieb genommen.
Ein Großaufgebot an Einsatzkräften ist seit Mittwochfrüh im Bereich Feldkirchen im Einsatz. Zwei Insassen des Bootes wurden unterkühlt gerettet.

Auf der Mur in Graz läuft seit Mittwochfrüh ein Großeinsatz von Polizei und Feuerwehr. Im Bereich der Baustelle der Murbrücke ist ersten Informationen zufolge ein Boot mit drei Personen gekentert, nach einer Person wird noch gesucht. Der Mann ist untergegangen.

Zwei Personen rasch gerettet

Laut Polizeiangaben dürfte das Boot gegen 7.20 Uhr gekentert sein. Es sollen sich drei Personen darin befunden haben.

Zwei Insassen konnten sich mit Unterkühlungen selbst aus dem Fluss retten. Ein Mann soll allerdings untergegangen sein. Nach ihm wird seit dem Unglück gesucht.

Mehrere Streifen und eine Drohne der Polizei sowie diverse Einsatzkräfte von Rettung, Feuerwehr und Wasserrettung standen im Einsatz, hieß es seitens der Landespolizeidirektion Steiermark. Das Aluboot mit drei Arbeitern der Baustelle war gegen 7.20 Uhr aus noch ungeklärter Ursache untergegangen, als die Männer für Arbeiten auf dem Wasser unterwegs waren.

Boot ging komplett unter

Für die Suche nach dem noch abgängigen Mann wurden auch Feuerwehrtaucher sowie die Crew des erst seit wenigen Wochen zur Verfügung stehenden Polizeiboots alarmiert. Für sie ist es der erste Einsatz. Der Polizeihubschrauber wurde indessen wieder abgezogen, denn trotz der ruhigen Wasseroberfläche herrsche laut Polizeisprecher Sabri Yorgun eine sogenannte Unterströmung. Das Wasser der Mur sei daher momentan äußerst trüb.

Vom Hubschrauber aus hätte man nichts gesehen. Das trübe Wasser erschwere auch die Suche für die Feuerwehrtaucher. Über die Identität des vermissten Mannes wurde bisher nichts bekannt gegeben, denn seine Angehörigen wurden am Vormittag erst verständigt, so die Polizei.

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