Boot auf der Mur in Graz gekentert: 24-Jähriger starb bei Unglück

Das neue Polizeiboot "Panthera" steht auch im Einsatz. Es wurde im August 2025 in Betrieb genommen.
Ein Großaufgebot an Einsatzkräften war Mittwoch im Einsatz. Zwei Insassen des Bootes wurden unterkühlt gerettet, ein junger Mann aus Polen starb.

Auf der Mur in Graz lief am Mittwoch ein Großeinsatz von Polizei und Feuerwehr. Im Bereich der Baustelle der Murbrücke war ein Boot mit drei Personen gekentert, nach einer Person wurde zunächst noch gesucht. Der Mann war untergegangen. Der 24-jährige Pole wurde später von Tauchern leblos in der Mur gefunden, für ihn kam jede Hilfe zu spät.

Zwei Personen rasch gerettet

Laut Polizeiangaben dürfte das Boot gegen 7.20 Uhr gekentert sein.

Zwei Insassen konnten sich mit Unterkühlungen selbst aus dem Fluss retten. Ein Mann war allerdings untergegangen. Nach ihm wurde seit dem Unglück in den Morgenstunden intensiv gesucht.

Mehrere Streifen und eine Drohne der Polizei sowie diverse Einsatzkräfte von Rettung, Feuerwehr und Wasserrettung standen im Einsatz, hieß es seitens der Landespolizeidirektion Steiermark. Das Aluboot mit drei Arbeitern der Baustelle war untergegangen, als die Männer für Arbeiten auf dem Wasser unterwegs waren.

Boot ging komplett unter

Für die Suche nach dem noch abgängigen Mann wurden auch Feuerwehrtaucher sowie die Crew des erst seit wenigen Wochen zur Verfügung stehenden Polizeiboots alarmiert. Für sie ist es der erste Einsatz. Der Polizeihubschrauber wurde indessen wieder abgezogen, denn trotz der ruhigen Wasseroberfläche herrsche laut Polizeisprecher Sabri Yorgun eine sogenannte Unterströmung. Das Wasser der Mur sei daher äußerst trüb gewesen.

Kommentare