Angriff auf Akademikerball-Besucher: 7 Personen in Graz angeklagt

Gerichtsgebäude in Graz
Nach Akademikerball in Graz wurde ein Besucher niedergeschlagen. Die Staatsanwaltschaft Graz hat sieben Personen wegen schweren Raubes angeklagt.

Zusammenfassung

  • Sieben Personen nach Angriff auf 60-jährigen Besucher des Grazer Akademikerballs wegen schweren Raubs angeklagt.
  • Zwei Haupttäter (ein Deutscher, ein Österreicher) und fünf Komplizen identifiziert, Ermittlungen durch Überwachungsvideos unterstützt.
  • Drei Verdächtige wurden in Graz gefasst, zwei Deutsche stellten sich nach europäischem Haftbefehl; Anklage noch nicht rechtskräftig.

Die Staatsanwaltschaft Graz hat die Ermittlungen nach einem Angriff auf einen Besucher des Akademikerballs im Jänner abgeschlossen. Der Obersteirer (60) war am Weg zu seinem Hotel niedergeschlagen worden, er blieb schwer verletzt und bewusstlos liegen. Ihm wurde auch seine Couleur-Kappe geraubt.

Sieben Personen sind nun wegen schweren Raubs angeklagt, ein Deutscher und ein Österreicher als unmittelbare Täter, wurde der APA ein Bericht der Kleinen Zeitung bestätigt.

Das Landesamt für Staatsschutz und Extremismusbekämpfung hatte nach dem Angriff Ende Jänner in Graz die Ermittlungen übernommen, der Verdacht war auf Teilnehmer an der Demo gegen den Ball gefallen. Der 60-Jährige aus dem Bezirk Liezen hatte den 70. Akademikerball im Grazer Congress besucht. Er und seine Frau waren gegen 3 Uhr früh auf dem Weg zu ihrem Hotel, als der Mann mit Schlägen und Tritten attackiert wurde.

Anfang März wurden zunächst zwei Tatverdächtige - beides Österreicher, ein Mann und eine Frau im Alter von 23 und 25 Jahren - in Graz geschnappt.

Drei Verdächtige stellten sich

Hilfreich war laut Zeitung bei den Ermittlungen Filmmaterial aus einer Überwachungskamera beim Tatort gewesen. Dies führte zur Ausforschung von drei weiteren Personen in Graz. Die noch fehlenden zwei Täter - Deutsche mit Wohnsitz Graz - wurden mittels europäischem Haftbefehl gesucht. Wegen des Fahndungsdrucks stellten sie sich.

Ein Deutscher und ein Österreicher sind in der Anklage als die Angreifer genannt. Die fünf anderen Personen werden als Beitragstäter geführt. Die Anklage ist noch nicht rechtskräftig.

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