Salzburger verlor 230.000 Euro an Anlage-Betrüger

Hacker Breaching a Digital Finance System with Currency Transactions Displayed
Ein aufmerksamer Bankdirektor verständigte Polizei. Zwei mutmaßliche Täter wurden festgenommen.

Rund 230.000 Euro hat ein 76-jähriger Salzburger mit einer vermeintlichen Geldanlage verloren. Der Mann hatte mehrmals größere Geldbeträge ins Ausland überwiesen. Nach einer Anzeige seiner Bank nahm die Polizei Ermittlungen auf und konnte zwei Deutsche als mutmaßliche Täter ausforschen. Die Männer im Alter von 21 und 23 Jahren wurden inzwischen verhaftet, berichtete die Landespolizeidirektion am Freitag.

Gewinn vorgetäuscht

Der Bankdirektor hatte am vergangenen Dienstag die Polizei verständigt, weil einer ihrer Kunden mehrere Male größere Geldbeträge ins Ausland überwiesen habe und dies für den 76-Jährigen sehr untypisch sei. Es stellte sich heraus, dass sich der Mann vor zwei Jahren aufgrund einer Internet-Werbung auf einer Plattform registriert und 250 Euro einbezahlt hatte. Nach über einem Jahr, im vergangenen September, wurde der Salzburger verständigt, dass seine investierten 250 Euro inzwischen auf einen Wert von 180.000 Euro gestiegen seien. Um sich den Betrag auszahlen zu lassen, müsse er für Anwaltskosten und Steuerabgaben mehrere Zahlungen leisten.

Daraufhin begannen die Auslandsüberweisungen. Dadurch wuchs das angebliche Guthaben auf 300.000 Euro. Die Täter forderten weitere Überweisungen und holten einmal sogar persönlich 32.000 Euro beim 76-Jährigen zuhause ab. Der aufmerksame Bankdirektor beendete mit der Einschaltung der Polizei schließlich das Treiben.

In Summe hatte der Salzburger 230.000 Euro in den Sand gesetzt. Die Ermittler konnten die beiden Deutschen ausforschen und festnehmen, sie sitzen nun in der Justizanstalt Salzburg.

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