Mutter erstochen: Verdächtiger in Salzburg soll eingewiesen werden

Nach dem gewaltsamen Tod einer 67-jährigen Frau in Adnet (Tennengau) am 22. Oktober 2024 hat die Staatsanwaltschaft Salzburg nun einen Antrag auf Unterbringung des tatverdächtigen Sohnes in einem forensisch-therapeutischen Zentrum eingebracht. Der 32-Jährige soll seine Mutter mit massiven Stich- und Schnittverletzungen im Halsbereich getötet haben. Der Mann litt einem Gutachten zufolge während der Tat an einer schweren psychischen Störung.
Wie die Staatsanwaltschaft am Donnerstag in einer Aussendung informierte, war der 32-Jährige laut einem neuropsychiatrischen Sachverständigen zum Tatzeitpunkt nicht zurechnungsfähig. Es bestehe überdies die Gefahr, dass der Beschuldigte mit hoher Wahrscheinlichkeit in absehbarer Zeit erneut strafbare Handlungen mit schweren Folgen setzen werde. Darum sei der Antrag auf Einweisung an das Landesgericht erfolgt. Über die Unterbringung müssen jetzt Geschworene entscheiden. Ein Verhandlungstermin steht noch nicht fest.
Der Sohn zeigte sich laut Staatsanwaltschaft bisher nicht geständig. Er hatte nach der Tat erklärt, seine Mutter und er seien Opfer eines Raubüberfalls gewesen. Zwei bewaffnete Männer wären in die Wohnung gestürmt, und einer der beiden hätte die Mutter mit einem Messer attackiert. Die Spuren am Tatort belasten den Sohn jedoch schwer. Er wurde zwei Tage nach der Bluttat festgenommen. Im Fall der Zurechnungsfähigkeit wäre der 32-Jährige wegen Mordes belangt worden.
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