Brandgefahr: Ab sofort Rauch- und Feuerverbot in Salzburgs Wäldern

In Südtirol wütete vergangene Woche ein riesiger Waldbrand. In Salzburg rüstet man sich.
Die Waldbrandverordnungen gelten in allen Bezirken außer dem Lungau. Die Böden sind völlig ausgetrocknet.

Aufgrund der anhaltenden Trockenheit haben nun im Bundesland Salzburg alle Bezirke außer dem Lungau ein strenges Rauch- und Feuerverbot im Wald und auf den angrenzenden Flächen erlassen.

Der für diese Woche prognostizierte Regen werde voraussichtlich nicht ausreichen, um die Gefahr zu bannen, sagte Maximilian Rossmann von der Landesforstdirektion am Dienstag in einer Aussendung des Landes.

Schon eine achtlos vom Skilift oder einer Gondel weggeworfene Zigarette könne fatale Folgen haben, so Rossmann. "Der Waldboden ist aufgrund des fehlenden Regens und Schnees seit Dezember komplett ausgetrocknet, alte Blätter und Äste wirken wie Zunder." 

"Flächenbrände schwierig zu löschen"

Und Landesfeuerwehrkommandant Günter Trinker wies darauf hin, dass Flächenbrände meist sehr schwierig zu löschen seien, weil die Stellen häufig schwer zugänglich seien und daher oft lange Schlauchleitungen gelegt werden müssten oder Unterstützung durch den Hubschrauber erforderlich sei.

Die Waldbrandverordnungen untersagen mit sofortiger Wirkung jegliches Feueranzünden sowie das Rauchen im Wald und in dessen Gefährdungsbereich. Das sind alle Flächen, von denen aus das Übergreifen eines Feuers in den benachbarten Wald durch die Bodenbeschaffenheit oder Windverhältnisse begünstigt wird. 

Für den Lungau sind stärkere Regenfälle vorhergesagt. Daher wird dort noch keine Verordnung erlassen, die Lage werde aber genau beobachtet, hieß es in der Aussendung.

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