Zwei junge Störche aus Horst geborgen

Die Jungen im Horst
Rettungsaktion in der Steiermark: Ein Elterntier ist schwer verletzt, das zweite könnte den Nachwuchs nicht alleine versorgen.

Nach der Verletzung eines Elterntieres musste die Feuerwehr Eibiswald in der Weststeiermark auch einen Teil dessen Nachwuchses aus dem Horst auf dem Rathaus bergen: Der verbliebene erwachsene Storch hätte alle drei Jungvögel nicht alleine versorgen können, zwei werden nun von Menschen gepflegt.

Zwei junge Störche aus Horst geborgen

Ein Elternteil mit dem Nachwuchs

Am Montag wurde einer der beiden Störche verletzt in der Nähe einer Wohnsiedlung gefunden. Das Tier hatte einen gebrochenen Flügel, es musste zur Veterinärmedizinischen Universität Wien gebracht werden. Die Verletzung ist so schwer, dass der Vogel nie mehr fliegen kann; eventuell muss sein Flügel sogar amputiert werden.

Damit die Jungen nicht verhungern, schritten Feuerwehr und Tierarzt Gregor Stanek ein. "Wir haben die augenscheinlich schwächeren beiden Jungen aus dem Nest geholt, um sie fachmännisch aufziehen zu lassen", beschrieb der Veterinär die aufwendige Rettungsaktion. Ein Jungtier sollte der Storch selbst versorgen können.

Zwei junge Störche aus Horst geborgen

Zwei der drei Jungvögel

Die Feuerwehr rückte unter der Leitung von Ortskommandant Thomas Schnepf mit einem Kranwagen aus und holte zwei Jungvögel vom Dach. Sie kommen nun zu Helmut Rosenthaler nach Tillmitsch, der dort seit vielen Jahren eine Storchenstation betreibt.

Zwei junge Störche aus Horst geborgen

Einsatz geglückt, Storch gerettet

Das Interesse der Bewohner von Eibiswald an der ungewöhnlichen Hilfsaktion war sehr groß. Auch Bürgermeister Andreas Thürschweller beobachtete, was mit den gefiederten Rathausbewohnern geschah. "Es ist sehr schade, dass man sie aufgrund der unglücklichen Umstände nun anderso weiter versorgen muss. Sie werden wohl nicht mehr nach Eibiswald zurückkehren."

 

Zwei junge Störche aus Horst geborgen

Die Eibiswalder fieberten mit

Seit 25 Jahren brütern Störche regelmäßig auf dem Rathausdach.

Kommentare