Züge auf Koralm-Baustelle in Kärnten kollidiert: Zwei schwer Verletzte

Züge auf Koralm-Baustelle in Kärnten kollidiert: Zwei schwer Verletzte
Laut Informationen der Landesalarm- und Warnzentrale war die Lage an Ort und Stelle nicht so dramatisch wie zuerst angenommen.

Bei einem Arbeitsunfall auf der Kärntner Seite der Koralmtunnel-Baustelle (Bezirk Wolfsberg) sind Donnerstagfrüh zwei Personen schwer und sieben leicht verletzt worden. Laut Polizei hatte ein 26-Jähriger mit einer Diesellok einen Mannschaftscontainer zum Tunneleingang transportiert und dabei eine Hebebühne gerammt. Zwei Arbeiter, 30 und 44 Jahre alt, wurden von der Hebebühne geschleudert.

In dem Mannschaftscontainer waren laut Polizeiangaben sieben Personen. Die Hebebühne war über die Schiene ausgelegt, der 30-Jährige und sein 44-jähriger Kollege waren in dem Korb in etwa sechs Metern Höhe mit Montagearbeiten beschäftigt. Der 26-Jährige Lenker der Lok dürfte die Hebebühne übersehen haben und rammte den Hebearm, wodurch die beiden Arbeiter aus dem Korb geschleudert wurden. Der Mannschaftscontainer wurde durch die Kollision vom Stellwagen gerissen.

Verschuldensfrage ungeklärt

Die beiden Arbeiter auf der Hebebühne wurden mit schweren Verletzungen mit Rettungshubschraubern in Krankenhäuser nach Klagenfurt und Graz geflogen. Die sieben Personen im Mannschaftscontainer wurden leicht verletzt von der Rettung in das Landeskrankenhaus Wolfsberg eingeliefert.

Im Einsatz standen sieben Feuerwehren mit 15 Fahrzeugen und 65 Feuerwehrleuten, außerdem waren Rettungskräfte aus Wolfsberg und St. Paul im Lavanttal vor Ort. Laut Informationen der Landesalarm- und Warnzentrale (LAWZ) war die Lage an Ort und Stelle aber nicht so dramatisch wie zuerst angenommen. Die Einsatzkräfte rückten bereits nach kurzer Zeit wieder in die Rüsthäuser ein.

Die Verschuldensfrage war vorerst noch nicht geklärt. Wie es von den ÖBB hieß, waren am Donnerstagvormittag Polizei und Arbeitsinspektorat auf der Baustelle.

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