Zehn Katzen und drei Hunde in verdrecktem Keller eingepfercht

Zehn Katzen und drei Hunde in verdrecktem Keller eingepfercht
Aktiver Tierschutz, Polizei und Amtstierarzt retteten die Tiere in der Oststeiermark. Sogar die Cobra wurde angefordert.

"Nach 25 Jahren in meiner Amtstierarztzeit bin ich sehr erschüttert. Man muss leider feststellen, dass sich Fälle von Tierquälerei häufen", berichtete der Weizer Amtstierarzt Gerhard Kutschera nach dem jüngsten Einsatz: Gemeinsam mit dem Aktiven Tierschutz Austria und der Polizei befreite er vor Kurzem zehn Katzen und drei Hunde aus engen, verdreckten Kellerabteilen bzw. einer kleinen Gartenhütte im oststeirischen Bezirk Weiz. Das teilete der Aktive Tierschutz Dienstagabend mit.

Laut Polizei brachte ein anonymer Hinweis die Einsatzkräfte auf die Spur. Die Katzen waren auf rund sechs Qudratmetern eingepfercht und lebten laut Aktivem Tierschutz in Kot und Dreck, Frischluft gab es keine.

Zehn Katzen und drei Hunde in verdrecktem Keller eingepfercht

In dem Kellerabteil waren die Tiere

Zwei Hunde liefen offenbar frei im Wohnhaus herum - das ebenso voll Urin und Kot war. Eine Schäferhündin war dagegen in einem Kellerabteil eingesperrt: Das Tier wurde im Vorfeld als gefährlich eingestuft, deshalb war auch die Cobra angefordert worden. "Durch den geschulten Umgang der Tierretter konnte die Hündin aber ohne Gefahr befreit werden. Ein Cobra-Einsatz war kein Thema mehr", hieß es seitens der Tierschützer.

Die Katzen und Hunde werden nun in einem  Grazer Tierheim bereut, ihre Besitzerin wegen des Verdachts der Tierquälerei angezeigt. Die 62-Jährige soll mit der Tierhaltung überfordert gewesen sein.

Kommentare