Das Mädchen (17) soll in Linz mit dem Auto der Mutter die Wirtin eines Sushi-Lokals überfahren haben, nachdem sie das Lokal ohne die 50-Euro-Rechnung zu bezahlen verlassen hatte.
Die Staatsanwaltschaft Graz hat Ermittlungen wegen Mordversuchs eingeleitet. Bacher geht davon aus, dass die beiden Jugendlichen der Auslieferung zugestimmt haben, deswegen sei dem Ersuchen der Staatsanwaltschaft Graz rasch nachgekommen worden.
Genehmigung von Slowenien nötig
Der nächste Schritt ist nun die Einholung einer Durchlieferungsgenehmigung durch Slowenien - das Pärchen soll auf dem Landweg nach Österreich gebracht werden, dazu ist die Zustimmung der slowenischen Behörden erforderlich.
Bacher geht von einer raschen Zustimmung aus und rechnet mit einer Überstellung der Jugendlichen gegen Ende August.
Darüber hinaus wurden die kroatischen Behörden von der zuständigen Staatsanwältin aus Graz ersucht, erste Einvernahmen mit den zwei Beschuldigten durchzuführen.
Ob das übersetzte Protokoll vor der Auslieferung der beiden in Österreich einlange, sei noch offen, so der Sprecher der Staatsanwaltschaft. Deshalb gibt es zum Vorfall selbst und zur Flucht keine neuen Informationen.
Wirtin bleibt sechs Wochen im Spital
Die Wirtin war erst wegen der vielen schweren Verletzungen auf der Intensivstation, konnte diese aber nach einigen Tagen wieder verlassen. Im Spital wird sie noch lange bleiben, wie ihr Sohn Martin Jia dem KURIER schildert: "Sie wurde jetzt am Becken operiert, aber es geht ihr ganz gut. Der Arzt sagt aber, dass sie noch ungefähr sechs Wochen im Spital bleiben muss."
Auch die Polizei war bereits bei ihr im Spital, wie der Sohn dem KURIER bestätigte. Die Polizisten hätten seiner Mutter Bilder von den beiden Beschuldigten gezeigt und mit ihr über den Vorfall gesprochen.
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