"Wir müssen mit dem Wasser anders umgehen als bisher"
„Dichte Begrünung vom Boden bis zum Dach ist eine der wenigen Möglichkeiten, die extremen Temperaturen in großen Städten zu mildern“, betont der Forstwirt und Gartenspezialist Peter Fischer-Colbrie, der nach Jahrzehnten der Beschäftigung mit dem Gartenbau weiß, wie viel sich durch den Klimawandel verändert hat.
Er erlebt, dass es vielerorts für Apfelbäume zu trocken und zu heiß wird. Dass aber Kirschlorbeer-Hecken, die früher den Frost nicht lange überstanden, heute Standard im Gartenbau sind.
„Wir müssen dazu übergehen, die großen Bäume zu bewässern, weil sie sonst die extremen Bedingungen nicht aushalten, statt sie aus Angst vor Unfällen umzuschneiden. Dazu muss man sie in spezielles Substrat pflanzen, um der Bodenverdichtung vorzubeugen“, sagt er. Doch dazu muss ausreichend Wasser vorhanden sein.
„Wir müssen so viel wie möglich vom Regenwasser speichern, damit nicht alles sofort abläuft, weil die Niederschlagsdauer geringer, die Intensität aber größer wird“, appelliert er.
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