Auf die Schneemassen folgen Überflutungen

Ein orangefarbener Schneepflug räumt eine Straße von Schnee frei.
Heftiger Regen führte zu zahlreichen Überflutungen. Es bleibt weiterhin nass und wechselhaft.

Nach den heftigen Schneemassen tritt in Kärnten nun ein neues Problem auf: das Wasser. Die heftigen Regenfälle von Mittwoch auf Donnerstag führten im ganzen Land zu zahlreichen kleineren Überflutungen, teilweise gab es auch Murenabgänge. Die Feuerwehren waren im Dauereinsatz, allein in der vergangenen Nacht wurden mehr als 100 Einsätze gezählt.

In Klagenfurt trat die Sattnitz über die Ufer, auch die Glan konnte die Wassermengen nicht mehr fassen. Zum Regen kam der tauende Schnee, zudem drückt das Grundwasser teilweise nach oben. Vor allem das Uni-Viertel, das in der Nähe des Wörthersees liegt, war betroffen, da dessen Wasserstand ungewöhnlich hoch war. In zahlreiche Keller und Tiefgaragen drang Wasser ein, rund um das Fußballstadion glichen die Wiesen eher Teichen.

Bis auf die Bezirke Villach-Land und Wolfsberg gab es auch in den anderen Landesteilen Probleme mit dem vielen Wasser. Größere Schäden wurden vorerst allerdings nicht registriert, auch Verletzte gab es keine.

Wochenende mit Regen und Schnee

Auch am Wochenende setzten sich die heftigen Niederschläge fort. „In Vorarlberg setzt bereits am Freitagmorgen Regen ein, der sich bis zum Abend auf die gesamten Westhälfte des Landes ausbreitet“, sagt Meteorologe Thomas Rinderer vom Wetterdienst UBIMET. Dabei liegt die Schneefallgrenze zu Beginn noch in rund 1100 m Höhe, am Abend und in der Nacht sinkt die Schneefallgrenze aber bis in die Täler ab, selbst im Rheintal fallen ein paar Schneeflocken“, so Rinderer weiter.

Am Samstag beruhigt sich das Wetter ganz im Westen bereits wieder, vom Tiroler Unterland ostwärts fällt hingegen bei teils lebhaftem Nordwestwind weiterhin zeitweise Regen und Schnee. „Die Schneefallgrenze liegt dann auf 400 bis 600 m, sodass zum Beispiel die höchsten Lagen des Wienerwaldes etwas angezuckert werden können“, sagt Rinderer. Auch der Sonntag bringt im Norden Wind und Wolken, ein wenig Schnee fällt noch am nördlichen Alpenrand etwa vom Salzkammergut bis zur Eisenwurzen.

Auch in der letzten Februarwoche bleibt es in Österreich beim wechselhaften Wetter. „Föhnige Phasen wechseln sich mit Kaltfronten ab, die Regen und Schneefall bringen, im Flachland bleibt es aber zu mild für Schnee“, so der Wetterexperte. „Der freundlichste Tag der Woche dürfte dabei der Montag werden, hier scheint im ganzen Land die Sonne von einem meist wolkenlosen Himmel.“

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