Eingeschneite Nonnen im Pongau: Zufahrt wieder frei

(Symbolbild)
Die 30 Ordensfrauen bleiben trotzdem in ihrem Kloster.

Die 30 Nonnen eines Klosters in St. Veit im Pongau, die seit mehr als zehn Tagen wegen großer Neuschneemengen "eingeschneit" waren, sind seit heute, Donnerstag, nicht mehr von der Außenwelt abgeschnitten. Die Zufahrtsstraße zu ihrem Wohnort auf der Kinderalm war laut Bürgermeister Manfred Brugger um 13.30 Uhr geräumt. "Die Ordensfrauen bleiben im Kloster. Ihnen geht es gut."

Mit vereinten Kräften wurden die großen Schneemengen von dem Güterweg, der zum Kloster führt, bei strahlendem Sonnenschein geräumt. Mitgeholfen haben Gemeindearbeiter, ein externer Schneeräumdienst und ein Landwirt. "Die Nonnen sind guter Dinge. Für sie ist es wichtig, dass sie eine Verbindung zu uns ins Tal haben", sagte der Bürgermeister.

Seit mehr als 10 Tagen eingeschlossen

Sie waren seit mehr als zehn Tagen auf der Kinderalm eingeschlossen. Vor einigen Tagen, als es noch stark schneite, hätten sie am Telefon erklärt, dass ihnen die Situation schon zu viel werde, "heute ist das Wetter aber wieder wunderschön".

Laut Kathpress handelt es sich um Ordensfrauen der "Schwestern von Bethlehem und der Aufnahme der Jungfrau Maria". Die Schwestern führten ein strenges, zurückgezogenes Leben. Die meiste Zeit würden sie schweigend in ihren Zellen verbringen, wo sie beten, die Mahlzeiten einnehmen und arbeiten.

Auf Einladung des damaligen Salzburger Erzbischofs Karl Berg kamen 1985 sieben Ordensfrauen auf die Kinderalm, wie die Kathpress informierte. Sie bezogen die ehemalige Lungenheilstätte für Kinder. Inzwischen wurde der Klosterkomplex massiv ausgebaut. Derzeit gibt es 29 Frauenklöster und vier Männerklöster des Ordens in 15 Ländern mit mehr als 500 Mitgliedern.

Kommentare